|
Krippe in Hl. Kreuz in
Schwabhausen
|
|
|
Die Krippe in Schwabhausen
hat eine ganz besondere Geschichte aus der Zeit des 2.
Weltkriegs.
Kurz vor Weihnachten 1943 war der
damalige Kirchenpfleger Josef Böck in der Kirche beim
Beten. Als er gerade die Kirche verlassen wollte, fiel
ihm ein Mann in der Kirche auf, der einen Rucksack am
Buckel hatte.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Er kam mit dem Mann ins
Gespräch und so sprach er ihn auch auf den Inhalt des
Rucksacks an. Daraufhin gab der Fremde an, er habe
eigenhändig angefertigte Schnitzfiguren im Rucksack, die
er auch schon in anderen Kirchen angeboten hätte. Wie es
sich herausstellte, war der Mann aus Oberammergau mit
dem Fahrrad unterwegs und wollte die Kripperl-Figuren
verkaufen.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Josef Böck war von den
Kripperl-Figuren sehr angetan und wollte sie für die
Schwabhauser Kirche unbedingt erwerben. Da kein Geld
vorhanden war, einigte man sich per Handschlag, die
Arbeiten mit Weizen, Korn und Kartoffeln zu begleichen.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
In Geretshausen bei der
Mühle Hafner wurde der Weizen und das Korn zu Mehl
verarbeitet. Von dort aus wurde es mit dem Zug mit den
zusätzlich vereinbarten Kartoffeln nach Oberammergau
geliefert.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Kirchenpfleger Josef Böck und Mesner Josef Vogt holten
die Krippenfiguren dann in Oberammergau per Zug ab.
|
|
|
|
|
|
Der Stall mit den Krippenfiguren wird seit dieser
Zeit und auch heute noch jedes Jahr zur Weihnachtszeit
aufgebaut.
Der Name des Oberammergauer Schnitzers
ist leider nicht bekannt... |
|
|
|
|
|
|
|