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St. Leonhard in Schwabhausen
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In der Mitte des ursprünglichen Straßendorfes
errichteten die Schwabhauser 1478 eine Kapelle zu
Ehren des Bauernheiligen St.Leonhard.
Den Grundriss des "Hauptschiffs"
bildet ein Rechteck, das auf der Ostseite mit drei
Seiten eines Sechsecks abschließt.
Ein Vergleich mit anderen Gotteshäusern der
Umgebung lässt auf den Landsberger Ulrich Kiffhaber
als Baumeister schließen. |
St. Leonhard - Federzeichnung von Albert Höpfl,
Geltendorf
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1678 wurde der Bau etwas
nach Westen erweitert.
Es wurde ein weiterer
Dachreiter eingezogen, so dass die Empore entstanden
ist und der Kirchenraum dadurch vergrößert werden
konnte.
Im aufgesetzten Spitzturm hängen
zwei kleine alte Glocken, die noch per Hand über
lange Seile geläutet werden.
Die spätgotische
Erbauungszeit bestätigen auch die gestuften Strebepfeiler,
die Spitzbogenfenster und ein Kleeblattbogenfries
aus Ton. |
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Im Innenraum hat die Decke das gotische Rippengewölbe
bewahrt, wenn auch im Barock die Rippen zu schmalen
Stuckbändern umgearbeitet wurden.
Sie
begrenzen Felder für Medaillons mit Szenen und Symbolen
aus dem Leben des Hl. Leonhard mit den entsprechenden
Legenden in Latein.
Leider sind die Farben
mittlerweile an vielen Stellen schwach und verblasst,
da die Fresken in der Vergangenheit übermalt und
erst 1950 wieder freigelegt wurden. |
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Bei den Restaurierungsarbeiten im Jahr
1950 wurde damals auch der neugotische Altaraufbau entfernt,
so dass nun die freistehende Figur des Heiligen umso mächtiger
erscheint.
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In der Kirche hängen auch
Votivbilder als Dank für Hilfe in schwierigen oder
gefährlichen Situationen aufgrund der Fürsprache
des Hl. Leonhard. |
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Ex Voto - aufgrund eines Gelübdes
j886
(1886)
"Ein gewießer Bauer vom Unterland,
verloh(r?) sich hieher und ist ihm geholfen worden." |
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Vor dem Bau der Pfarrkirche
Hl. Kreuz wurden das Allerheiligste
und die Hostien in der Leonhardskapelle aufbewahrt.
Bis ins Jahr 1950 wurden auch die Toten hier
aufgebahrt.
An der Leonhardskapelle
fand früher jedes Jahr auch ein Leonardiritt statt.
Obwohl sich seit langem der Name "Leonhardskapelle"
eingebürgert hat, ist es ein kleines vollwertiges
Kirchlein, in dem heute einmal im Monat eine Hl.
Messe gefeiert wird. |
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