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Christkindl in St. Elisabeth in Kaltenberg
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In der Kaltenberger Kirche findet man keine
eigentliche Krippe. Über dem Tabernakel im Hochaltar steht
jedoch zur Weihnachtszeit eine Holzkrippe mit dem in Leinen
gewickelten Jesuskind - das Fatschenkind (lat. fascia -
Binde, Wickelband).
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Diese Darstellung geht bis ins 3. Jahrhundert
zurück. Auch bei dem seit dem Mittelalter und bis ins 19.
Jahrhundert belegten Brauch des Kindelwiegens gehörte
ein Fatschenkind dazu: In den Kirchen war eine Krippe aufgestellt,
in der ein Fatschenkind lag. Kinder tanzten vor ihm und
sangen Weihnachtslieder, das Jesuskind wurde dabei in der
Krippe gewiegt oder wurde von Arm zu Arm gereicht. Die Gemeinde
demonstrierte damit anschaulich die Aufnahme Christi unter
die Menschen.
Beim Kaltenberger Christkind ist wohl
davon auszugehen, daß es beim Neubau der Elisabethkapelle
mit den anderen kirchlichen Utensilien aus der Schlosskapelle
mit umgezogen ist und seither zur Weihnachtszeit auf die
Kaltenberger vom Altar aus herabschaut. |
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