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Jahr 2009
 

 

Gottes Schöpfung bewahren - damit alle leben können
 

 
    
 


(Misereor Hungertuch 2009, gestaltet vom nigerianischen Künstler Tony Nwachukwu)


Der Künstler stellt tiefgründig Bezüge zwischen Altem und Neuem Testament her. Er verbindet den Schöpfungsbericht mit seiner Alltagserfahrung in Nigeria. Er schlägt die Brücke in die "globalisierte Welt" und spricht uns so unmittelbar an.

Tony Nwachukwu gliederte das Hungertuch in drei Bereiche:

  • Schöpfung nach Genesis
    (oben)
    Zentrale Gestaltungselemente sind die Schriftrolle, der Arm des Schöpfers und der Geist, der "über den Wassern" schwebte.
     

  • Gefährdung der Schöpfung
    (links)
    Der Teil des Bildes zeigt die Folgen der Ausbeutung der Erde durch den Menschen
     

  • Vision von der Bewahrung der Schöpfung durch die Menschen aller Kontinente
    (rechts)
    Die Menschheitsfamilie hat sich versammelt. Alle halten etwas in ihren Händen, das mit den 7 Schöpfungstagen zu tun hat. Sie sind umgeben von einem grünen Garten, der an den Garten Eden erinnert und der ihnen gegeben ist, damit sie ihn bebauen und bewahren.

Auf den folgenden Bildern sehen Sie Aussschnitte des Hungertuchs mit weiteren Erkläuterungen.

 
 

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Die Schriftrolle ist auf einen frühlingsgrünen Knochen gewickelt. Dies ist der Hinweis auf die Vision des Propheten in Ez 37,5ff: "So spricht Gott, der Herr zu diesen Gebeinen: Ich selbst bringe Geist in euch, dann werdet ihr lebendig."

 

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Die Rolle symbolisiert die Schöpfung durch das Wort und gleichzeitig Christus, der vor aller Schöpfung war und bis ans Ende aller Zeiten sein wird.

Verschiedene Symbole sind ihr eingeprägt, die sich auf jeweils einen der 7 Schöpfungstage beziehen.

 

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Der Boden glüht, Erde und Wälder stehen in Flammen. Aufragende Industrieschlote blasen Gift in die Atmosphäre.

Das Land ist trocken und zerrissen, die Pflanzen verdorren. Meere und Flüsse schwellen an und reißen Menschen, Hütten und alles Leben mit sich.

Der Junge treibt neben Tierkadavern hilflos auf einem Giftfass durch die verdreckte Flut.

Das Bild zeigt:
Naturkatastrophen und Umweltverschmutzung suchen besonders die Armen heim. Sie können sich nicht wehren.

Es ist 1 Minute vor 12!

 
 

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Dagegen hat der Künstler die Vorstellung einer nachhaltigen Technologie gesetzt:
Fabriken ohne Giftausstoß, sauberes Wasser, technischer Fortschritt zum Wohle der Menschen.

Im unteren Teil sind 4 afrikanische Sprichworte bildhaft dargestellt:

- Der Fischer angelt nicht den Fisch, auf dem er sitzt

- Es gibt kein Fleisch ohne Pflanzen

- Das Leben des Wassers ist das Leben des Fisches

- Ein Jäger schießt nicht auf einen Vogel, der auf seinem Kopf hockt.

 
 

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  Die Menschheitsfamilie ist um die Erdkugel herum versammelt. Aus der Erde kommt alles Leben und alles Leben kehrt in sie zurück.  
 

 
 

Die einzelnen Motive (von links nach rechts):

- Die Europäerin trägt eine Schale mit Wasser, in dem ein Kabeljau schwimmt, dessen Bestand bereits sehr stark gefährdet ist.

- Der lateinamerikanische Mann umfasst einen Getreidehalm mit Ähren, aus denen man Brot backen kann. In vielen Regionen der Erde führt die Klimaverschlechterung aber bereits zu Not und Hunger, weil es keine ausreichenden Ernten mehr gibt.

- Der Asiat trägt in seiner Hand einen tropischen Vogel, dessen Lebensraum durch den Raubbau an den Urwäldern zerstört wird.

- In der Mitte verbreitet die Osterkerze ihr Licht. Christus bringt sein Licht, seine Liebe zu den Schwachen, Armen und Ausgegrenzten.

- Der Vertreter der arabischen Bevölkerung hält eine Öllampe in seinen Händen und verweist auf die Vorräte an Öl, die bald erschöpft sein werden. Wir müssen sorgsam mit ihnen umgehen.

- Die Afrikanerin bringt eine rosa blühende Pflanze, die Teufelskralle. Ihre Wurzeln enthalten Wirkstoffe gegen Arthrose. Pharmakonzerne verwenden seit vielen Jahren ihre Extrakte, ohne die Afrikaner an den Gewinnen zu beteiligen.

- Der Junge hält ein Lämmchen in seinen Armen. Es ist eine alte Rasse, deren Fell sich gut zum Spinnen und Weben eignet. Die Tiere waren fast ausgestorben und werden inzwischen nachgezüchtet. Für die Zukunft unserer Kinder müssen Lösungen gefunden werden.

 

Quellen: Misereor, Materialien zum Hungertuch 2009
Hans Mayr

 
 

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