|
Ab Bestehen der Hauser
Schule im Jahr 1905 war es schließlich immer üblich, dass
der Lehrer des Dorfes zugleich als Organist und Leiter des
Chores fungierte. Bereits 1920 wurde dann ein Vertrag über "Organisten-
und Chorleiterdienst" eingeführt. Die Liste der Chorleiter
umfasst ab etwa 1900 folgende Personen:
- Waldemar Kufner (um 1900)
- Karl Stark
- Ernst Gaugigl
- Hermann Sporer
- Margot Krippner
- Andreas Sczygiol (Okt. 2008 bis August 2009)
- Alexandra Stein (kommissarisch)
- Christoph Hanelt (ab 2013)
- Renate Kühn (ab Frühjahr 2014)
- Maria Spicker (früher Maria Saleh Ziabari, ab Herbst 2015)
Geprobt wurde eigentlich immer wöchentlich und - soweit
man sich erinnern kann - beim damaligen Gastwirt Mayr (Mayrwirt).
Stets kam man gegen 20 Uhr bei Kachelofen und Klavier in
der Gaststube zusammen. Erst probten die Frauen 30 Minuten,
dann die Männer, anschließend war Gesamtprobe. Danach saß
man des Öfteren noch gemütlich zusammen, trank das eine
oder andere Bier und sang alte Volksweisen.
Als dann der Mayrwirt Ende der 60er Jahre geschlossen
wurde, zog man in die Hauser St. Nikolauskirche um. Außer
an besonders kalten Winterabenden, an denen man auf den
Pfarrhof ausweicht, finden dort seither alle Proben statt.
Doch egal ob Wirtshaus, Kirche oder Pfarrhof, eines
hat sich in all den Jahren nicht geändert: der gemütliche
Teil kam und kommt nie ins Hintertreffen.
|
|
|
Der Chor musste in den über 150 Jahren
allerdings auch schwere Zeiten überstehen. So berichten
Aufzeichnungen von Diskrepanzen in früheren Tagen, zwei
Weltkriege wurden "überstanden", Phasen von Mitgliedermangel
wurden bewältigt oder aber der Verlust von geschätzten Chorleitern
verkraftet.
Dass es den Chor trotzdem seit so langer
Zeit gibt, beweist, dass man in Hausen mit Freude Kirchenmusik
macht und der Zusammenhalt sehr groß ist.
Den Beitrag zum 150-jährigen Chorjubiläum
von Katharina Loibl können Sie im
Pfarrbrief Weihnachten 2008 nachlesen.
|
|