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Jahr 2023
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Seniorenclub Geltendorf:
Kirchenführung in St. Stephan von Albert Höpfl
Am 10. Oktober hat der Geltendorfer Kirchenmaler und
Restaurator Albert Höpfl für den Seniorenclub eine
Kirchenführung in St. Stephan angeboten. Herr Höpfl hat
als Kind und Jugendlicher gleich neben der Kirche
gewohnt (auf Hausnummer 2) und sich durch den Vater schon in
jungen Jahren bei vielen Arbeiten eingebracht. Die
Verbundenheit blieb später durch den Beruf des Kirchenmalers und
Restaurators bestehen.
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Der Ortsname Geltendorf wird auf
den Personennamen Gelto zurückgeführt und lässt
auf eine bajuwarische Gründung im 7. Jahrhundert
schließen. Die Christianisierung erfolgte durch
Missionare aus Irland. Durch die Klöster ist der Glaube
im Volk gewachsen. |
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Zur
Zeit der Bajuwaren stand in Geltendorf vermutlich nur
eine Holzkirche. Bei Umbauarbeiten im 19. Jahrhundert
entdeckte man einen Ziegelstein mit der Jahreszahl 1493.
Dieser lässt darauf schließen, dass im 15. Jahrhundert
die bereits im 10. Jahrhundert vorhandene Kirche durch
einen gotischen Neubau ersetzt wurde.
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Im 30-jährigen Krieg wurde die
Kirche durch die Schweden belagert, Ausstattungsgüter
wurden verbrannt und die Kirche diente als Pferdestall.
Nach dem Krieg musste Vieles neu angeschafft werden.
Darüber gibt es kein Bild von der Kirche. Laut
Überlieferung sollen 1679 neue Altäre sowie 1687 eine
neue Kanzel angeschafft worden sein. |
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Die im
Westgiebel vermerkte Zahl 1694 bezieht sich auf die
Erweiterung des Langhauses, bei der eine Empore
eingefügt wurde. Um 1750 veranlasste Pfarrer Kornmann
die Umgestaltung im Rokokostil. Die Ausstattung wurde
teilweise erneuert und das Innere von den Wessobrunner
Meistern Feichtmayr und Schmuzer ausstuckiert.
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Am
Gewölbe im Chor und im Langhaus befinden sich große
Fresken. Das Chorfresko wird dem bedeutendsten
süddeutschen Freskanten Matthäus Günther zugeschrieben
und zeigt die Glorifizierung des Hl. Stephanus.
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Das Langhausfresko ist eine Arbeit von Johann
Georg Dieffenbrunner und stellt die Steinigung und Hinrichtung des Märtyrers
Stephan im Diakonsgewand dar. |
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Der barocke
Hochaltar dürfte um 1700 entstanden sein... |
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und im Zuge der Umgestaltung kamen um die Mitte
des 18. Jahrhunderts die beiden Seitenaltäre
hinzu. |
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1996 fand
eine umfassende Restaurierung des Inneren der Kirche
statt, bei der versucht wurde, den Zustand des 18. Jahrhunderts zu
rekonstruieren. |
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Wir bedanken uns
bei Herrn Höpfl für die interessanten Erklärungen, die
alle mit großer Aufmerksamkeit verfolgt haben.
Gleich
anschließend trafen wir uns beim Alten Wirt zu einem
gemütlichen Zusammensein bei gutem Essen und Trinken.
Der Seniorenclub trifft sich
wieder am 14. November im Pfarrsaal zu einem Vortrag mit
dem Thema: "Betrug
an Senioren. Die Kriminalpolizei klärt auf."
Annemarie Dörfler, Marianne
Donhauser, Maria Borchard
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Ein kleiner Hinweis: Auf unserer
Internetseite finden Sie unter der Rubrik "Kirchen und
Kapellen" noch weitere interessante
Einzelheiten
zu unserer alten Barockkirche St. Stephan. |
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