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Unsere ehemaligen Seelsorger
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Pfarrer Josef
Unsin Vier Jahrzehnte wirkte Pfarrer Josef Unsin in
Geltendorf und im damaligen Dekanat. Als öffentliche und
sichtbare Erinnerung daran trägt eine Straße in Geltendorf
seinen Namen.
Josef Unsin wurde 1888 geboren und 1912 zum Priester
geweiht. Es folgten viele Jahre als Pfarrer in Aichach,
Landsberg und Friedberg.
Auszug aus der Chronik von Johann Winterholler:
Pfr. Benf. Vikar Friedberg 1917-20 Stadtpraedik.
Benf. Friedberg 1920-25 praes.v.Stadtrat
Frdbg. 16.7.1925
Ab 1925 war Josef Unsin als Seelsorger in Geltendorf
tätig und im Jahr 1950 feierte er sein 25-jähriges Jubiläum
als Geltendorfer Pfarrer.
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Auf dem "Erinnerungsbildchen" ist die
alte Pfarrkirche St. Stephan mit der neuen Kuppel abgebildet.
Die alte Turmspitze wurde im Jahr 1946 von einem Orkan heruntergerissen,
die Trümmer landeten im Garten von Pfarrer Unsin.
(Als der Orkan die Turmspitze
wegfegte...)
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Zwei Jahre später beging Josef Unsin sein 40-jähriges
Priesterjubiläum.
Die Gemeinde Geltendorf ernannte
ihn im Jahr 1957 in Würdigung seiner Verdienste
zum Ehrenbürger.
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Die Jahre vergingen schnell und 1962 feierte
Josef Unsin sein 50-jähriges Priesterjubiläum.
Auszug aus der Chronik von Johann Winterholler:
"Goldenes Priesterjubiläum"
Hochwürden Herrn Kammerer Josef Unsin wird die grosse
Gnade zuteil, sein goldenes Priesterjubiläum feiern
zu können. In den Augusttagen 1962 wird mit einem
Festgottesdienst in der Pfarrkirche Geltendorf dieser
Ehrentag gefeiert. Bei einem anschliessenden Festmahl
werden dem Jubilar grosse Ehrungen zuteil, wobei
ihm die Filialpfarrei Kaltenberg ein Messkleid überreicht.
Alle Pfarrkinder freuen sich über den guten Gesundheitszustand
ihres Seelsorgers, dem nunmehr zur Bewältigung seiner
vielen Aufgaben in den beiden Gemeinden ein Katechet
zur Seite steht. Mögen dem Pfarrherrn noch viele
gesunde Jahre beschieden sein.
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Selbstverständlich war das ein großes Fest!
Gratulationen,
Festreden,
viele Gäste...
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Die ganze Gemeinde war auf
den Beinen ... |
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... und ging beim Festumzug
mit. |
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Pfarrer Josef Unsin war 40 Jahre
bis 1965 aktiver Pfarrer in Geltendorf. Am 1.
Oktober 1965 übergab er sein Amt seinem Nachfolger
Hans Schneider, der seinerseits wiederum 40 Jahre
in Geltendorf bleiben sollte (was damals aber natürlich
weder er noch die Pfarrei wirklich wußte).
Josef Unsin feierte dann 1968 seinen 80. Geburtstag.
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Die Feierlichkeiten wurden
wieder in großem Rahmen begangen.
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Pfarrer Hans Schneider und Pfarrer
Josef Unsin
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Zeitungsausschnitt vom 80. Geburtstag
(Auszug aus der Chronik
von J. Winterholler)
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Nach 58 arbeitsreichen Jahren
als Priester und Seelsorger starb Josef Unsin im November
1970.
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Neben seinem hauptsächlichen
Wirken als Pfarrer werden mit seinem Namen auch viele langjährige
Aktivitäten als Chronist verbunden. Josef Unsin schrieb
eine ausführliche Chronik über die Geschichte und das Zeitgeschehen
in der Pfarrei und der Gemeinde. Die vielen Details und
Hintergrundinformationen dazu erforschte er auch in den
Archiven in Augsburg und München, Landsberg und Fürstenfeldbruck.
Es war kein trockenes Werk, sondern ein mit vielen Einzelheiten
versehenes interessantes Geschichtsbuch:
Auszug aus Jezza! Geltendorf / aus Chronik
v. J. Winterholler ... Denn der langjährige Geltendorfer
Pfarrer hatte in seinen Aufzeichnungen verschiedene Schreibweisen
verwandt: Deutsch und Latein, aber auch Steno und Zeichensprache
als Duktus zur Dokumentation. Lohnend war die Mühe des Entzifferns
allemal, denn Unsin hatte nicht nur das Tauf- und Sterberegister
geführt, sondern sich intensiv mit der Geschichte Geltendorfs
beschäftigt. Er klebte alte Banknoten ein, listete die Anzahl
und Größe der Grundstücke auf Gemeindegebiet, hielt Preistabellen
für Getreide auf damalig aktuellem Stand und kommentierte
Gerichtsprozesse.
Josef Unsin übergab vor seinem Tod "seine"
Chronik an seinen ehemaligen Geltendorfer Ministranten und
Studenten Heinrich Winterholler, der mittlerweile Pfarrer
in Dießen war und der dann die Chronik lange Jahre weiterführte.
Seit ungefähr 1997 wird die Chronik von seinem Bruder Johann
Winterholler gepflegt, verwaltet und auf aktuellem Stand
gehalten.
Quellen: Chronik von Johann Winterholler
Zeitschrift Jezza! Geltendorf
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