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Jahr 2024

Kirche-Klang-Kunst: Musikalische Vielfalt beim 3. Konzert der KKK-Konzertreihe

Inzwischen hat es sich in Eresing und Umgebung herumgesprochen, dass sich der Besuch eines Kirchenkonzerts im Rahmen der Konzertreihe Kirche-Klang-Kunst zum Ulrichsjubiläum lohnt. Auch zum 3. Konzert am 13. April mit Musik von der Renaissance bis zur Moderne kamen zahlreiche Gäste.

Nach der Begrüßung durch Johann Müller, der in gewohnt souveräner Weise durch den Abend führte, folgte sogleich der erste musikalische Beitrag des Abends.

Die "Sangeri di Landespurch" - also die "Sänger aus Landsberg" entführten die Zuhörerinnen und Zuhörer in die Zeit des 16. Jahrhunderts. Das im Herbst 2023 gegründete Vokalquartett brachte mit Stücken wie "Singet dem Herrn ein neues Lied" von Heinrich Schütz, "Glory be to the father" von Henry Purcell, "Madonna ma pietà" von Orlando di Lasso geistliches Repertoire in verschiedenen europäischen Sprachen zu Gehör.


von links: Regina J.S. Pfeiffer (Sopran), Yücel Özyürek (Tenor), Ingrid Mayr (Alt),  Matthias Stanger (Bass)



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Regina J.S. Pfeiffer, die das Ensemble leitet, moderierte die einzelnen Lieder an und so war auch einiges Wissenswertes über die Komponisten und Stücke aus der Renaissancezeit zu erfahren.

Mit Blick auf das Ulrichsjubiläum enthielt ihr Programm auch das Ulrichslied "Von Gott berufen" aus dem Gotteslob.

Das Quartett brachte die Kirche mit ihren harmonischen Stimmen zum Klingen.


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Ein besonderes Highlight war es, als die Sängerinnen und Sänger vom Altarraum in mehreren Stationen nach hinten durch die Kirche schritten, sich dabei in zwei Gruppen aufteilten, die sich gegenüberstanden und ansangen.


Auf der einen Seite Sopran und Tenor ...
... und auf der anderen Seite Alt und Bass.


Auch optisch nahmen die "Sangeri di Landespurch" die Besucherinnen und Besucher des Abends mit in die Vergangenheit.
Sie trugen zur Renaissancezeit passende schöne historische Kostüme.


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Nun folgte die Eresinger Rhythmusgruppe, die derzeit aus 6 Mitgliedern besteht und seit 2012 in unterschiedlicher Besetzung Familiengottesdienste, Erstkommunionfeiern und auch gemeinsame Gottesdienste der Pfarreiengemeinschaft musikalisch begleitet.


Die Gruppe besteht aus Laienmusikerinnen und -musikern, die aus Freude an der Musik gemeinsam musizieren.
Aktuell sind die Instrumente Cajon (Simon Michel), Querflöte (Claudia Geigner und Andrea Helbig), Klavier (Thomas Michel), Gitarre (Martin Michel) und Geige (Susanna Widhalm) vertreten.


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Es erklangen die Stücke "Pie Jesu" aus dem von Andrew Lloyd Webber als Totenmesse für seinen verstorbenen Vater komponierten Requiem, ...

... die "Serenade to spring" und "You rise me up" des norwegischen Musikers und Komponisten Rolf Lovland, ...
... "Bright eyes" von Mike Batt und "All things are bright and beautiful" des für englische Chor- und Kathedralmusik bekannten Komponisten und Dirigenten John Rutter.
Wie bei den von der Rhythmusgruppe gestalteten Gottesdiensten gelang es auch an diesem Abend, die Zuhörerinnen und Zuhörer mit den auf ihre Instrumente abgestimmten Arrangements zu berühren.


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Bevor Maximilian Mirlach die Darstellung der Schlacht auf dem Lechfeld auf dem Deckenfresko im Langhaus der Kirche näher erläuterte, "warf" er mit den Anwesenden einen Blick in die Geschichtsbücher und schilderte die Situation Bayerns im Jahr 955.

Die Ungarn nützten die Schwäche des deutschen Reichs aus, fielen in Schwaben ein, verwüsteten und plünderten ganze Landstriche. Bischof Ulrich ließ zum Schutz der Bevölkerung eine Stadtmauer aus Stein um Augsburg herum errichten. Bei einem Sturm auf Augsburg leitete Bischof Ulrich die Verteidigung.


Einer Legende nach soll er von einem Engel das siegbringende Kreuz erhalten haben. Am 10. August 955 schlug König Otto I. die Ungarn vernichtend.
Der genaue Ort der Schlacht auf dem Lechfeld ist bis heute nicht bekannt und wird kontrovers diskutiert.


Das Deckenfresko von Martin Kuen ist auf das Jahr 1757 datiert und zeigt im unteren Viertel das Kampfgetümmel auf der Ebene vor der Stadt, das in dunklen Farben dargestellt ist.

Darüber zu sehen sind König Otto I. und Bischof Ulrich, dem von einem Engel ein Kreuz als Zeichen für Hilfe von oben überreicht wird.

Drei Viertel des Bildes sind jedoch dem in hellen Farben gemalten Himmel vorbehalten.

Ein Ausschnitt zeigt die göttliche Vorsehung, die umgeben von Licht und Engeln auf einer Wolke thront.


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Der Musikverein Eresing rundete den Abend ab. Gegründet wurde der Verein im Jahr 1977 und ist seitdem aus dem Dorfleben wegen seiner vielfältigen Darbietungen nicht mehr wegzudenken. So umrahmt er beispielsweise das Maibaumaufstellen, Dorffest und Ulrichsfest sowie die lebende Krippe musikalisch, lädt zum Frühjahrs- und Weihnachtskonzert ein und spielt auch bei Gottesdiensten.


Unter dem bewährten Dirigat von Jürgen Hartmann erklingen nicht nur traditionelle bayrisch-böhmische Blasmusik, sondern auch anspruchsvolle Konzertstücke.


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Mit "Highland Cathedral" war eine schottisch geprägte Melodie zu hören, die oft für ein altes schottisches Volkslied gehalten wird, jedoch von den beiden Deutschen Ulrich Roever und Michael Korb komponiert wurde, wie Ruth Gille erläuterte, die die Stücke des Musikvereins anmoderierte.

Das Stück "Irish Castle" handelt von einer Schlacht und wurde vom Musikverein gewählt, um einen Zusammenhang zwischen dem Deckenfresko "Schlacht auf dem Lechfeld" und der Musik herzustellen.
In den einzelnen Teilen wurden durch Melodien und den gezielten Einsatz diverser Instrumente die verschiedenen Stimmungen vor, während und nach der Schlacht musikalisch dargestellt.


So waren beispielsweise Fanfaren zu hören, die zur Aufstellung der Truppen aufriefen, eine ruhige Melodie, die die wehmütige Stimmung der Soldaten am Abend vor dem Kampf einfing, das Donnern von Kanonen, um die Schlacht selbst darzustellen sowie eine frohe Weise, die für die Freude und den Jubel über den Frieden stand.

Es folgte das weltbekannte Lied "Auld lang Sayne", das ein international verbreitetes Abschiedslied ist.


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An dieser Stelle neigte sich ein besonderer Konzertabend dem Ende zu. Als Dankeschön wurden alle Musikerinnen und Musiker von den Konzertbesucherinnen und –besuchern mit langanhaltendem Beifall bedacht und erhielten von den Organisatoren bestehend aus Mitgliedern der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderats eine kleine Aufmerksamkeit.



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Wie schon beim Konzert am 24. Februar folgte das gemeinsame Segenslied "Bleib bei uns, Herr", das in Text und Musik die Bitte an Gott ausdrückt, die Menschen in der nahenden Dämmerung zu beschützen und sie in der Dunkelheit nicht allein zu lassen.



Das nächste und letzte Kirche-Klang-Kunst-Konzert folgt am 15. Juni.

Text: Renate Hyvnar
Bilder: Renate Hyvnar, Hans Mayr



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