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Jahr 2024

"Abend der Versöhnung" in Walleshausen

Zum ersten Mal in der Pfarreiengemeinschaft Geltendorf wurde von Pfarrer Kammerlander in Walleshausen am Palmsonntagabend, den 24. März, um 19 Uhr ein "Abend der Versöhnung" als Vorbereitung auf das nahende Osterfest angeboten.
Neben der Einzelbeichte gab es bisher bei uns in der Fastenzeit auch schon Bußgottesdienste. Nun wurden noch weitere, neue Wege gesucht...


Der Abend der Versöhnung möchte den Menschen von heute einen neuen und tieferen Zugang zu den Sakramenten der Eucharistie und der Versöhnung schaffen. Diese gemeinschaftliche Feier ist gedacht für Menschen, die im Glauben verwurzelt als auch für solche, die auf der Suche sind. Im Mittelpunkt eines solchen Abends stand eine Wortgottesfeier mit anschließender eucharistischer Anbetung und Beichtgelegenheit. Außerdem gab es die Möglichkeit, von einem Priester einen persönlichen Einzelsegen zu empfangen, Gebetsanliegen aufzuschreiben und in eine Sammelbox zu legen, Bibelverse zu ziehen oder Kerzen nahe vor dem Allerheiligsten anzuzünden.
Als Beichtvater stand Pater Klaus aus St. Ottilien im Pfarrheim zur Verfügung.


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Thema des Evangeliums war "Das Gleichnis vom verlorenen Sohn".

Anschließend hielt Pfarrer Kammerlander eine kurze Predigt, die noch von einem erläuternden Film ergänzt wurde.

Es folgte die Aussetzung des Allerheiligsten. Der Herr selbst im Allerheiligsten Sakrament des Altares stand nun in der Mitte der nachfolgenden Anbetung.


Die vorgenannten Angebote sollten eine Möglichkeit sein, in ruhiger Atmosphäre Frieden mit sich, den Mitmenschen und Gott zu schließen. Sorgen, Freude und Dank können Gott anvertraut werden.

Die abgedunkelte Kirche war nur von Kerzen erhellt und außer den Notlichtern für Musiker und Vorbeter schufen nur dezente farbige Scheinwerfer mit indirekter Beleuchtung eine Insel der Stille, Ruhe und Entschleunigung.


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Dies alles erzeugte eine angenehme und beruhigende Gesamt-Atmosphäre aus meditativer Musik, Lichttechnik, Symbolen, Kerzen, Tüchern, usw.
Zeiten der Stille trennten Lieder und die von den Vorbetern vorgetragene Gebete. Man durfte einfach da sein und diese besondere Atmosphäre auf sich wirken lassen. Auf Gott schauen und sich von ihm anschauen lassen, nicht irgendetwas sagen zu müssen, sondern zu verweilen und sich von Gott berühren lassen. Die aufsteigenden Schwaden vom Weihrauch verstärkten noch die besinnliche Stimmung.


Ein ganz besonderer Dank gilt den Musikern und Sängern des Walleshauser Chores "Einklang" unter der Leitung von Sandra Lampl für die wunderschöne Musik, die diesen Abend so besonders gemacht hat. Es wurden viele moderne geistliche Lobpreislieder aus dem Buch "Jubilate Deo" gesungen. Die Liedertexte wurden zum Mitsingen auf eine große Leinwand projiziert.

Mit dem eucharistischen Segen endete der Abend der Versöhnung. Pater Klaus nahm die Gebetsanliegen mit nach St. Ottilien, wo für diese gebetet wird. Obwohl der Abend der Versöhnung über eineinhalb Stunden dauerte, verflog die Zeit in dieser besonderen Atmosphäre viel zu schnell und manch einer hätte gern noch länger vor dem Allerheiligsten verweilen mögen.

Text: Karl-Heinz Künneke
Bilder: Ulrich Lichtenstern und Karl-Heinz Künneke



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