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Jahr 2023
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Ausflug der Walleshauser
Senioren nach Irsee
Am Donnerstag, 7.
September, starteten 30 Walleshauser Senioren zu einem
Busausflug nach Irsee, einem Markt im schwäbischen
Landkreis Ostallgäu. Ziel war es, die ehemalige
Benediktiner Klosterkirche zu besichtigen. In Irsee
angekommen, durften wir sogleich im urigen und
gemütlichen Klosterbräu-Gasthof zum Mittagessen
einkehren. Da alle Speisen bereits vorab bestellt waren,
ging es ruckzuck und wir konnten gemütlich sitzen und
essen. Von einer Führerin bekamen wir dann in der Kirche
viele interessante Informationen.
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Die Geschichte des Klosters Irsee
reicht zurück bis ins 12. Jahrhundert. Nachdem der
baufällige Kirchturm des Klostergebäudes 1699 einstürzte
und auch den Chor zerstörte, wurde die Klosterkirche
1699-1704 von Franz Beer im barocken Stil wieder
aufgebaut. Den prächtigen Stuckdekor führte der zur
Wessobrunner Schule gehörende Joseph Schmuzer aus. |
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Das blühende ehemalige
Benediktinerkloster, das sich in Naturwissenschaften,
Musikkultur, Lehre und Heiligenverehrung große
Verdienste erwarb, war 1803 säkularisiert worden, wurde
dann etwa 100 Jahre als psychiatrische Klinik genutzt
und wird heute vom Regierungsbezirk Schwaben als
Tagungs- und Bildungszentrum betrieben.
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Nach der Aufhebung des
Klosters im Zuge der Säkularisation wurde die
ehemalige Klosterkirche zur katholischen
Pfarrkirche von Irsee mit den Patrozinien Mariä
Himmelfahrt und Peter und Paul.
Die
großzügige Umgebung der Kirche hat einen
parkähnlichen Charakter.
Sehenswert
sind neben dem Hochaltar mit der Darstellung der
Himmelfahrt Marias, die Orgel mit einem
flammenden Orgelprospekt, die Deckengemälde in
den weißen Emporen, das Kirchengestühl und auch
die Seitenaltäre.
Drei der Seitenaltäre
sind, statt mit liegenden, mit stehenden
ganzfigurigen und in wertvollen Gewändern
bekleideten Reliquien ausgestattet. Die Namen
der Märtyrer sind Eugenius, Faustus und
Candidus. |
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Eine Besonderheit stellt die 1724/25 von
Ignaz Hillenbrand geschaffene "Schiffskanzel"
dar. Der Kanzelkorb in Form eines Schiffsbuges
soll an das Fischerboot des Apostels und
"Menschenfischers" Petrus, des zweiten Patrons
der Kirche, erinnern. An der Seite ist ein
Anker, das Symbol der Hoffnung, angebracht.
An der Spitze sieht man eine vergoldete
Figur des Erzengels Michael mit dem
Flammenschwert in der rechten und einem Schild
mit der Aufschrift "Quis ut Deus" (Wer ist wie
Gott) in der linken Hand.
Über dem
Schalldeckel ist ein Segel aufgezogen, dahinter
ragt ein Mastbaum mit Tauwerk, Mastkorb und
einem weiteren Segel in die Höhe. An den Seilen
betätigen sich viele Engelsputten als
"Leichtmatrosen". |
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Sehr viele Fenster und die Helligkeit
der Wände sowie der weißgewölbten Halle schaffen eine
lichterfüllte Atmosphäre in der 52 m langen und 26 m
breiten Kirche. Die tragenden Säulen sind jeweils sehr
an den Rand gerückt, so dass in dieser Kirche keiner
hinter einer Säule sitzen muss. Alle Plätze haben freien
Blick auf den Hauptaltar.
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Die sitzende
Muttergottesstatue im rechten Seitenaltar von
1510/20 stammt noch aus der Vorgängerkirche.
Die Walleshauser Senioren beteten
und sangen nach der Führung noch eine Andacht
zur Gottesmutter Maria. Am Vortag vom Fest
Maria Geburt stand die Andacht unter diesem
Leitthema. |
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Nach der Andacht ging es per Bus
nach Bad Wörishofen, wo Kaffee und eine sehr große
Kuchenauswahl auf uns warteten. Nach diesem Genuss
steuerten wir wieder heimwärts.
Ein schöner
Ausflug war es bei herrlichem Wetter.
Vielen Dank
gebührt den beiden Organisatorinnen des Ausflugs,
Brigitte und Elfriede Lichtenstern. Es war sehr
interessant und alles funktionierte einwandfrei. Dies
lässt hoffen, dass beide nächstes Jahr wieder einen
reizvollen Ausflug anbieten.
Text und Bilder: Karl-Heinz
Künneke
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