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Jahr 2023
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Frauenbund
Geltendorf lädt zum Kräuterbuschen-Binden ein
Gemeinsam mit dem Obst- und
Gartenbauverein hat der Frauenbund Geltendorf
zum Kräuterbuschen-Binden am 14. August, dem Tag
vor Maria Himmelfahrt, eingeladen.
Insgesamt 18 Damen besuchten die Veranstaltung
im Pfarrheim.
Traudl Manka hatte
im Vorfeld eine beeindruckende Auswahl an
Wildkräutern, Getreide, Blumen, Gewürz- und
Heilpflanzen vorbereitet. |
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Diese wurden auf den Tischen
ausgebreitet, und Frau Manka erklärte den Ursprung
dieses Brauchs und betonte, dass das
Kräuterbuschenbinden hauptsächlich in Bayern verbreitet
ist. Die Tradition der Kräuterweihe am 15. August
erinnert an die Grabesöffnung Mariens, bei der die
Jünger Jesu der Legende nach anstelle ihres Leichnams
Rosen und Lilien gefunden haben, sowie die
Lieblingskräuter der Gottesmutter.
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Frau Manka wies darauf hin, dass es
wichtig ist, eine ungerade Anzahl von Kräutern und
Blumen zu verwenden, und empfahl, eine Wetterkerze,
einen Schilfkolben, einen Buchsbaumzweig und Getreide in
die Buschen einzubinden. Zusätzlich zu diesen Elementen
können Johanniskraut, Schafgarbe, Ringelblume sowie
verschiedene Heil- und Gewürzkräuter verwendet werden. |
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Die Bedeutung der Kräuterbuschen liegt in
der langen Tradition, vor allem im ländlichen
Raum, verschiedene Kräuter zu sammeln und in
diesen Buschen zu binden.
Diese
Tradition spiegelt sich auch in den verwendeten
Pflanzen wider.
Jede Pflanze symbolisiert
eine bestimmte Bedeutung: Die Mitte des Buschens
wird von einer Rose (Maria) und einer Lilie
(Josef) gebildet. Rosmarin steht für guten
Schlaf, Salbei für Wohlstand, Weisheit und
Erfolg, Wermut für Kraft, Mut und Schutz, Minze
für Gesundheit, Arnika für Schutz vor Feuer und
Hagel, Kamille für Glück und Liebe sowie
Getreide für das tägliche Brot. |
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Nachdem die Kräuterbuschen alle fertig
gebunden waren, ließen wir den Nachmittag bei Kaffee und
selbstgebackenen Kuchen und bei schönem Wetter
ausklingen.
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Unser Kräuterbuschen-Binden war eine
gelungene Veranstaltung und ein schöner Nachmittag, bei
dem Tradition, Naturverbundenheit und Gemeinschaft im
Mittelpunkt standen.
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Die Teilnehmerinnen hatten nicht
nur die Gelegenheit, ihre eigenen Buschen zu gestalten,
sondern konnten auch wertvolles Wissen über die
Bedeutung der verschiedenen Pflanzen in dieser alten
Tradition sammeln.
Bilder und Text: Stefanie
Schneider
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