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Jahr 2023

Pilgerreise der Pfarreiengemeinschaft nach Malta und Gozo

Dienstag, 30. Mai - Tag 1

Am frühen Morgen des 30. Mai machte sich unsere Reisegruppe aus der Pfarreiengemeinschaft Geltendorf mit 29 Personen plus Reiseleiter Pfarrer Thomas Wagner und einem Bus der Firma Neumeyr auf den Weg zum Münchner Flughafen.
Nach einem knapp 2-stündigen Flug landeten wir auf dem Malta Airport, wo uns herrlichstes Sommerwetter erwartete. Anschließend bezogen wir unser Hotel Solana in der Kleinstadt Mellieha, die im Norden der Insel liegt.

Mittwoch, 31. Mai - Tag 2

Nach dem Frühstück erwartete uns bereits Reiseleiterin Anita, um uns für unser erstes Ziel, die Limestone Heritage, abzuholen. Hierbei handelt es sich um ein Freilichtmuseum in einem ehemaligen Steinbruch. Zuerst erfuhren wir in einem kurzen Dokumentarfilm viel Wissenswertes über den Maltesischen Kalkstein.


Danach führte ein Rundgang durch das liebevoll gestaltete Museum, in dem wir die einzelnen Schritte des Kalkabbaus bestaunen konnten.


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Der anschließende Bootsausflug zur Blauen Grotte mit dem herrlichen Farbenspiel aus türkisem und kristallklarem Wasser war einfach bezaubernd.
Beim Mittagessen in dem malerisch gelegenen Fischerdorf Marsaxlokk hatten wir einen wundervollen Blick auf das Meer, mit den farbenfrohen Luzzu-Booten, die im Wind schaukelten.


Am Ende des Tages hatten wir noch einen sensationellen Blick auf die drei Festungsstädte Vittoriosa, Cospicua und Senglea, die im großen Naturhafen von Valletta liegen.


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Donnerstag, 1. Juni - Tag 3

Am nächsten Morgen informierte uns Reiseleiter Paul - der uns die restliche Woche begleitete - vorab über die Geschichte Maltas und die Gründung des maltesischen Ordens, bevor wir die Inselhauptstadt Valletta erreichten.
Macht und Reichtum des Ordens zeigte uns der Besuch der St. John's Co-Kathedrale mit ihren im Boden eingelassenen Marmorgräbern und dem prunkvoll ausgestatteten Innenraum mit viel Gold und wertvollen Gemälden.


Die oberen Barraca-Gärten, eine riesige Gartenanlage auf dem höchsten Punkt von Valletta gelegen, offenbarte uns einen wunderschönen Blick auf den großen Hafen mit den drei klassischen Städten.


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Im Anschluss besichtigten wir die Stifts-Kathedrale St. Pauls-Schiffbruch, eine der beliebtesten Kirchen Maltas, in der wir mit Pater Franziskus einen Gottesdienst feierten.


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Ein gelungener Abschluss des Tages war eine Schiffsrundfahrt im großen Hafen, mit verzweigten Buchten und einem Blick auf Valletta vom Wasser aus.



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Freitag, 2. Juni - Tag 4

Am darauffolgenden Tag führte uns Paul als erstes in die Kirche Maria Himmelfahrt in Mosta, die im Volksmund auch als Ratunde oder Dom bezeichnet wird.


Eine der Besonderheiten ist sicherlich, dass die Kirche eine der größten freitragenden Kuppeln der Welt besitzt und man im Nebenraum die Kopie einer deutschen Fliegerbombe sehen kann, die im 2. Weltkrieg während eines Gottesdienstes durch die Kuppel schlug, jedoch nicht explodierte und niemand zu Schaden kam.


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Danach machten wir uns auf den Weg zum Bauernhof Malta Sunripe.


Hier bekamen wir vom Besitzer einen Einblick in die Geschichte der Landwirtschaft Maltas und speziell in die Arbeitsweise des ökologischen Anbaus von Tomaten.




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Das Ergebnis der harten Arbeit konnten wir bei einem Mittagessen, das aus vielen kleinen Köstlichkeiten und hauseigenem Rot- und Weißwein bestand, probieren.
Äußerst Delikat!



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Auf den Spuren des Hl. Paulus fuhren wir am Nachmittag mit einem Luzzu-Boot zu den St. Pauls-Inseln.
Der Überlieferung nach soll im Jahre 59 nach Christus der Apostel Paulus genau auf dieser Insel Schiffbruch erlitten haben, als er als Gefangener auf dem Weg nach Rom war. Ihm zu Ehren ist im Jahr 1845 eine 12 Meter hohe St. Pauls-Statue errichtet worden.



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Samstag, 3. Juni - Tag 5

Der erste Ausflug des nächsten Tages begann mit einem Besuch des Ta'Qali Craft Village – einem kleinen Handwerkerdorf - in dem man maltesische Handwerkskunst bestaunen konnte. Von filigranen Schmuckstücken, handgefertigter Spitze, Leder, Leinen und fröhlich bemalter Keramik war alles dabei.



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Wir hatten sogar die Möglichkeit, einem Glasbläser bei der Arbeit zuzuschauen.



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Im Anschluss machten wir uns auf den Weg in die alte Hauptstadt Medina. Viele Stadtpaläste und große Villen flankierten die engen Gassen, auf deren Eingängen die schön verzierten Türklopfer ins Auge fielen.
In der St.-Pauls-Kathedrale, dem Bischofssitz der Insel Malta, bestaunten wir erneut die Pracht und die kunstvolle Gestaltung des Innenraums.


In Rabatt, vor den Toren Medinas gelegen, stiegen wir in die St. Pauls-Grotte hinab, die Keimzelle des Christentums. Hier wurden die reichen Bürger Maltas begraben und während der Christenverfolgung heimlich Gottesdienste abgehalten.
Nur zwei Kilometer von Rabatt entfernt erreicht man den höchsten Punkt Maltas und hat einen wundervollen Blick auf die sogenannten Dingli Klippen. Die steilen Klippen ragen rau aus dem Mittelmeer hervor und bilden die höchste Erhebung der Insel.


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Sonntag, 4. Juni - Tag 6

Der letzte Tag gehörte der Schwesterinsel Gozo, auf die wir am frühen Morgen mit der Fähre übersetzten.
Wir bestaunten die großartige Tempelanlage Ggantija, die zu den ältesten freistehenden Gebäuden der Welt gehört und deswegen zum Weltkulturerbe erklärt wurde.


Weiteres Glanzlicht des Tages war der Besuch der Inselhauptstadt Victoria mit ihrer mächtigen Zitadelle. Diese imposante Anlage beherbergt viele Sehenswürdigkeiten, unter anderem die barocke Basilika San Gorg, in der die Innenwände und Säulen vollständig mit Marmor verkleidet sind.
Bei einem kleinen Rundgang auf der Zitadelle hatten wir eine grandiose Aussicht über die komplette Insel Gozo.


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Nach dem Mittagessen fuhren wir zu der prachtvoll ausgestatteten Wallfahrtskirche Ta Pinu, die der Hl. Maria gewidmet ist, um gemeinsam mit Pfarrer Thomas Wagner einen Gottesdienst zu feiern.


Mit vielen neu gewonnenen Eindrücken fuhren wir am späten Nachmittag mit der Fähre zurück nach Malta, wo wir uns herzlichst bei unserem Reiseleiter Paul für die ausgezeichnete und informative Betreuung während unserer Reise bedankten, bevor wir uns von ihm verabschiedeten.


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Montag, 5. Juni - Tag 7

Am Abreisetag nutzten noch einige die Gelegenheit für einen kurzen Spaziergang zur Kirche "Maria Geburt" in Mellieha, bevor wir gegen Mittag den Heimflug antraten.



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Ganz herzlich bedanken möchte ich mich bei Pfarrer Thomas Wagner und Pater Franziskus aus Sankt Ottilien für die feierlich gestalteten Gottesdienste und die gute Unterbringung im Hotel Solana, in dem wir kulinarisch aufs Beste versorgt wurden und das Personal äußerst freundlich und zuvorkommend war.


Erwähnen möchte ich noch die besondere Gemeinschaft der Gruppe, in der wir viele nette Abende zusammen verbracht haben.

Danke für die schöne Woche auf Malta!

Text: Brigitte Martin
Bilder: Wolfgang Martin



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Im Sommer-ANGELUS-Pfarrbrief finden Sie auf Seite 30 auch einen Artikel zur Malta-Reise.


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