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Jahr 2023
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Walpurgisnacht-Wanderung des
Geltendorfer Frauenbundes
Nach einer gelungenen Nachtwanderung im
letzten Jahr zogen wir dieses Jahr in der
Walpurgisnacht am 30. April wieder zum
Dreiherrenstein.
In kleiner,
illustrierter Runde von fünfzehn "Hexen" gab es
auf dem Weg einiges von Silvia Feyrsinger zum
Ursprung und den Bräuchen zu erfahren. |
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Die heilige Walburga ist Namensgeberin der
Walpurgisnacht, eine Benediktinerin und Äbtissin
vom Kloster Heidenheim.
Im Mittelalter
fiel ihr Gedenktag auf den 1. Mai, dem Tag der
ihrer Heiligsprechung. So kam es auch für die
Nacht davor zu dem Namen Walpurgisnacht.
In der Walpurgisnacht
verschwimmen zahlreiche Bräuche, Mythen und
Rituale ineinander.
Es gibt aber eine
Gemeinsamkeit, dass es ein Fest der Freude ist
und die Rituale dem Schutz und der Fruchtbarkeit
dienen sollen. Peitschenknallen sollte das Haus
und den Hof vor Unheil schützen. Der Maibaum
wird als Fruchtbarkeitssymbol gedeutet. |
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Das Feuer sollte wohl
der Abwehr von Bösem dienen. Wenn man über die
Glut springt, sollte man sich dabei etwas
wünschen. Treibt man die Tiere durch das
Maifeuer, sollten diese vor Krankheiten
geschützt sein.
Die Gundelrebe
(Gundermann), geflochten als Haarkranz, soll
helfen, Böses zu erkennen. Wer sicher gehen
will, dass keine Hexe ins Haus kommt (sofern sie
nicht schon da sind), sollte Holunderzweige über
die Tür hängen. Es soll auch geweihtes Salz
vor der Türschwelle schützen oder ausgestochener
Rasen vor der Tür helfen. Denn ehe die Hexen ins
Haus dürfen, müssen sie erstmal die Grashalme
zählen. |
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Am Dreiherrenstein angekommen ließen wir die
Dunkelheit und den Stein auf uns wirken.
Nach einem Umtrunk und einer Stärkung mit
selbstgemachtem deftigem Zopf mit
Bärlauch-Frischkäse gingen wir dann wieder
durch den Wald zurück zum Pfarrheim.
Die "Frauenbundhexen" waren sich einig, dass
es eine magische und nette Walpurgisnacht war.
Stefanie Schneider
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Einen
Artikel zur Dreiherrenstein-Wanderung finden Sie auch im
Sommer-ANGELUS-Pfarrbrief
auf Seite 28. |
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