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Jahr 2020
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Die Legende vom Teppichwunder
des Hl. Nikolaus
Wunder - wünscht man sie sich nicht gerade in diesen
Tagen?
Als der Hl. Bischof Nikolaus vor über 1700
Jahren in Myra in der heutigen Türkei lebte, vollbrachte
er immer wieder große und kleine Wunder und war bekannt
für seine Mildtätigkeit und sein großes Herz.
Beim zweiten Familiengottesdienst in unserer
Pfarreiengemeinschaft zum Fest des Hl. Nikolaus am 6.
Dezember stand eine seiner Legenden im Mittelpunkt: das
Teppichwunder. Kennen Sie es?
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Ein älteres Ehepaar freute sich
täglich über ihren Teppich. Diesen hatte die Frau selbst
gewebt und mit in die Ehe gebracht. Oft schauten sie die
Farben und Formen an und sagten: So ist unser Leben. Wie
die Fäden dieses Teppichs, so sind wir miteinander und
mit vielen anderen Menschen verbunden. Und wie es dunkle
und helle Stellen im Teppich gibt, so gibt es auch in
unserem Leben Dunkles und Helles, Tag und Nacht, Freud
und Leid. Was haben wir schon alles erlebt, in diesem
Leben. Manchmal war der Faden dünn und wollte reißen.
Manchmal ist er gerissen und wir haben ihn mühsam wieder
anknüpfen müssen. Manchmal ging ihr das Weben im Leben
gut von der Hand und manchmal nicht so gut. |
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Doch leider waren sie arm und mussten
sich schweren Herzens von ihrem geliebten Teppich
trennen, obwohl er ihnen so ans Herz gewachsen war und
sie an die vielen Stationen ihres Lebens erinnerte. Am nächsten Tag ging der Mann auf den
Markt und versuchte den Teppich zu verkaufen.
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Doch für viele Menschen auf dem Markt
war der Teppich wertlos. Bis er nach langem Suchen doch noch
einen Käufer fand, der ihm das erhoffte Geld gab, um den
Lebensunterhalt zu sichern. Er war froh, dass er und
seine Frau gut weiterleben können. Aber auch traurig
über den Verlust des Teppichs.
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Als er Zuhause ankam, begrüßte ihn
seine Frau überglücklich. Verwundert fragte er, was
passiert sei. Sie sagte, dass ein nicht sehr
gesprächiger Mann zu ihr gekommen sei und ihr den
Teppich zurückgebracht habe. Als der Mann den Käufer des
Teppichs beschrieb, erkannten die beiden, dass es der
gleiche Mann war, der auch den Teppich zurückgebracht
hatte.
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Und dieser Mann war ihr Bischof
Nikolaus. Er beschenkte nicht nur ihren
Geldbeutel, sondern auch ihr Herz. Er brachte ihnen mit
dem Teppich viele Erinnerungen ihres Lebens zurück. |
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Für unsere Nikolausgeschichte
gestaltete jede Familie einen kleinen Teppich. |
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Und alle kleinen Teppiche ergaben dann
zusammen einen großen Teppich. |
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Das Teppichwunder vom heiligen Nikolaus
durfte dann jede Familie zusammen mit ihrem gestalteten,
kleinen Teppich und einem Schoko-Nikolaus nach Hause
tragen.
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Und somit war auch in unseren Herzen
ein wenig Platz geschaffen worden für mehr Liebe und
Aufmerksamkeit für unsere Mitmenschen.
Wir wünschen Euch
allen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und vor
allem ein gesundes, neues Jahr!
Euer Familien-
und Kindergottesdienst-Team aus Geltendorf Eva
Riedel Claudia Oblinger Marc Häbich Stephanie
Burgstaller Sabine Stoklossa
Bilder: Stoklossa
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