|
Jahr 2017
|
|
Halbtagesfahrt des Seniorenclubs
nach Iffeldorf
Am 10. Okt. 2017 hat der
Seniorenclub eine Halbtagesfahrt zur Heuwinklkapelle in
Iffeldorf unternommen. Die Historikerin Brigitte Roßbeck
hat uns in einem sehr interessanten Vortrag die Kapelle
erklärt.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Als hoher Winkel wurde
die Anhöhe beim Dorf einstmals bezeichnet.
Lange bevor die Mutter Gottes mit dem Kind ihren
Platz in der Heuwinklkapelle fand, schmückte sie
den Hochaltar von St. Vitus in Iffeldorf. Die aus
Lindenholz geschnitzte Bildhauerarbeit ist Volkskunst
und stammt vermutlich aus dem frühen 16. Jahrhundert.
Seit der Barockzeit tragen Maria und das Jesuskind
Echthaarperücken sowie gold- und silberbestickte
Gewänder. |
|
|
|
|
|
|
|
Die Pfarrkirche St. Vitus ist 1699 abgebrannt.
Als Ersatz diente die Kirche im Heuwinkl. Am 13. September
1701 wurde die Kapelle durch den Bischof von Augsburg eingeweiht.
Das Votivbild nördlich der Orgelempore dokumentiert dieses
feierliche Geschehen.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Die gegenüberliegende Darstellung berichtet
von dem Dorfbrand, dem 1699 die Pfarrkirche zum Opfer fiel.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Das Dorf hatte kein Geld mehr und das Kloster
Wessobrunn hat deshalb Iffeldorf übernommen.
Johann Schmutzer (1642 - 1701), einer der bedeutendsten
Wessobrunner Baumeister und Stukkateure, gilt auch
als Schöpfer und Baumeister der in seinem Todesjahr
fertiggestellten Wallfahrtskapelle.
Die Muscheln
an der Decke sagen aus, dass Maria die Perle Jesus
in sich getragen hat.
Ende des 18. Jahrhunderts
schuf der Wessobrunner Franz Edmund Doll (1744 -
1824) die Stuck-Ergänzungen oberhalb der Fenster
und den Haupt- und Nebenaltären sowie das zauberhafte
Chörchen. Das Chörchen ist aus Karton gefertigt
und gilt als Meisterwerk des spätesten Rokoko. |
|
|
|
|
|
|
Am Hochaltar schwebt über Maria der Heilige
Geist und ganz oben thront Gott Vater. Da Maria im Alter
von 15 Jahren geheiratet hat, wurden ihr als Begleiter links
und rechts an der Chorwand ihr Gatte Joseph und ihr Vater
Joachim zur Seite gestellt.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Der Seitenaltar ist dem
heiligen Leonhard geweiht.
Rechts und links
neben ihm Magnus und Ignatius von Loyola, auf dem
Auszug Papst Urban I., darüber Johann Nepomuk und
Florian. |
|
|
|
|
|
|
|
Oben im Gewölbe befinden sich vier Ölbilder
mit biblischen Szenen, vier jüdische Frauen aus dem alten
Testament: Judith, Deborah, Esther und Bathseba. Nach
wie vor gibt es am zweiten Septembersonntag zum Gedenken
an die feierliche Einweihung der Kapelle im Jahre 1701 eine
Lichterprozession. Auch Maiandachten und Hochzeiten sind
aus der Heuwinklkapelle nicht wegzudenken.
|
|
|
|
|
|
Nach so viel Kultur haben wir uns im
Cafe Hofmark in Iffeldorf Kaffee und Kuchen oder Brotzeit
schmecken lassen.
Der Seniorenclub trifft sich wieder
am 14. November zu einen Lichtbildervortrag mit dem Thema "Die
Kultur des alten Korea und Korea heute". Es besucht
uns Frau Jung-Ja Holm, eine Koreanerin in koreanischer Tracht.
Annemarie Dörfler, Annemarie Rothmayer
und Marianne Donhauser
|
|
|
|
|
|
|
|