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Jahr 2017
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Bildungs-Tagesfahrt des Geltendorfer
Frauenbundes
In Leipheim angekommen gab
es erstmal Kaffee und Kuchen zur Stärkung bevor es in die
Farm ging. Die Straußenfarm ist ein ca. 80 ha großer landwirtschaftlicher
Mischbetrieb der in der 4. Generation bewirtschaftet wird.
Neben dem herkömmlichen Ackerbau und der Rinderhaltung wurde
1993 mit 2 Straußenzuchtpaaren der Grundstock für den heutigen
Betrieb gelegt, der im Laufe der Zeit zur reinen Straußenfarm
umstrukturiert wurde. Mittlerweile ist er mit 400-500 Küken
und Jungstraußen sowie ca. 30 Zuchtstraußen eine der größten
Farmen Deutschlands.
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Der Strauß ist ein Laufvogel, der in den
Steppen Südafrikas und Namibias zu finden ist. Mit einer
Kopfhöhe von 2,5 - 3m und einem Lebendgewicht von 150kg
ist er der größte Vogel der Erde und erreicht eine Laufgeschwindigkeit
von etwa 80km/h. Ein Straußenei hat ein Gewicht von 1,5-2kg,
in das ca. 24 Hühnereier passen. Strauße können über 60
Jahre alt werden.
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Nach dieser interessanten Führung in der
Straußenfarm fuhren wir in den Landgasthof Waldvogel. Im
Biergarten war bereits für uns reserviert und wir freuten
uns bei sommerlichen Temperaturen auf einen kühlen Schluck
und ein gutes Mittagessen.
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Frisch gestärkt ging es dann weiter nach
Günzburg, wo auch schon unsere Stadtführung auf uns wartete.
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"Günzburgs Schicksal und seine
Geschichte liegen am Wege". Und es waren immer die
Verkehrswege, die der Stadt Ansehen und Bedeutung verliehen
haben. So sicherten sich die Römer in den Jahren 77/78 n.
Chr. den Donauübergang und den Straßenkreuzungspunkt mit
einem Kastell für 1000 Reiter, aus dem sich eine blühende
Handelsstadt entwickelte. Erst im Jahr 1065 wird Günzburg
wieder genannt. Die Marktsiedlung wurde nach 1280 der Markgrafschaft
Burgau einverleibt und gelangte danach in die Hand der Habsburger.
Der Ausbau zur Residenz steigerte die Attraktivität Günzburgs. |
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So entstand zwischen 1577 und 1580 ein
Schloßbau mit Hofkirche im Renaissancestil. Es kamen aber
dann auch unruhige Zeiten und die Stadt musste Rückschläge
und Kriegszeiten hinnehmen, in deren Verlauf das Schloss
und benachbarte Häuser abbrannten und die gesamte Nordhälfte
der Oberstadt durch einen Großbrand ein Raub der Flammen
wurde.
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Trotz wirtschaftlicher Engpässe entstand
auf der Grundfläche der gotischen Frauenkirche ein neuer
Kirchenbau im Stil des Rokoko. Baumeister war der Wessobrunner
Dominikus Zimmermann.
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Günzburg war in seiner wechselvollen
Geschichte verkehrsmäßig immer sehr gut angebunden, sei
es durch die Poststraße von Wien nach Paris oder durch die
Schifffahrt auf der Donau. Die Errichtung einer Münzstätte
für Vorderösterreich unterstreicht die Bedeutung der Stadt,
die im Mai 1803 zur Landeshauptstadt Vorderösterreichs erhoben
wurde. |
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Glänzende Tage erlebte die Stadt im Jahr 1770,
als sich Prinzessin Marie Antoinette, die künftige
Gemahlin des späteren französischen Königs Ludwig
XVI., auf ihrer Brautfahrt mit 57 Wagen und 370
Pferden für mehrere Tage hier aufhielt.
Ein weniger gern gesehener Gast dagegen
kam im Oktober 1805: Napoleon. Er hinterließ
eine offene Rechnung über 423 Gulden und gliederte
die Stadt dem jungen Königreich Bayern an. Die
Günzburger gewöhnten sich nur langsam an die neuen
Landesherren... |
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Zum Abschluss unseres Ausflugs schlenderten
wir noch durch die Altstadt, wo das Guntiafest stattfand.
Dort ließen wir dann den erlebnisreichen Tag bei Kaffee
und Kuchen oder einem leckeren Eis ausklingen.
Stefanie Schneider
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