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Patrozinien in der Pfarrei Eresing/Pflaumdorf
 

  4. Juli: Patrozinium der Pfarrkirche "St. Ulrich" in Eresing

Der Hl. Ulrich wurde um 890 als Sohn des Gaugrafen Hubald von Dillingen und dessen Frau Thietburga in Wittislingen geboren. Nach seinem Studium in St. Gallen wurde er zunächst Kämmerer seines Onkels Adalbero, des Bischofs von Augsburg.
923 wurde er selbst von König Heinrich I. als Bischof von Augsburg eingesetzt. Bei der bekannten Schlacht auf dem Lechfeld gegen die Ungarn im Jahr 955 unterstützte der Hl. Ulrich die Kämpfenden hoch zu Ross nur mit einer Bibel in der Hand.
Der Sieg wurde seinem Gebet zugeschrieben.

Kaiser Otto I. verlieh ihm daraufhin als Dank das Münzrecht für Augsburg. Ulrich sorgte dafür, dass die durch die Ungarn zerstörten Dörfer und Klöster sowie der Dom von Augsburg wieder aufgebaut wurden.

 Streiter in Not,

Helfer bei Gott!

Du Bischof und Held,

von Gott auserwählt,

mit Glaubenskraft beseelt!

Bitte für uns, bitte für uns,

Sankt Ulrich, Sankt Ulrich!


(GL 884)

 
Er selbst lebte bescheiden wie ein Mönch; die Armen lagen ihm sehr am Herzen.

Bekannt sind sowohl die Erzählung über das Fischwunder (Verwandlung von Fleisch in einen Fisch) als auch die Legende darüber, dass der schwerkranke Ulrich während einer Messe bei der Kelcherhebung die Hand Gottes umrahmt von Strahlen sah.

Dem Wasser von Ulrichsbrunnen, die auf seine Fürsprache hin entsprangen, wird eine heilende Wirkung bei Erkrankungen der Augen zugesprochen.

Der Hl. Ulrich starb am 4. Juli 973 in Augsburg.
 


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In Eresing hat das Patrozinium des Hl. Ulrich am 4. Juli einen traditionell hohen Stellenwert.

 
 


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  Nach dem Festgottesdienst in der Pfarrkirche schließt sich eine feierliche Prozession zur Ulrichskapelle an.

 
 
Seit langer Zeit gibt es am "Ulrichstag" auch ein buntes Markttreiben. Fahrende Händler mit ihren Marktständen bieten im Eresinger Dorfkern allerlei Klein- und Kurzwaren an.
Beim Maibaum ist ein Bierzelt aufgebaut und die Blaskapelle sorgt für gute Stimmung bei den Besuchern, die auch in großer Zahl aus der nahen Region zum "Ulrichsfest" kommen.
 


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  23. April: Patrozinium der Filialkirche "St. Georg" in Pflaumdorf

Über die Person des Hl. Georg ist wenig bekannt.
Er wurde vermutlich in Kappadokien (heute Zentraltürkei) geboren und starb am 23. April um 303 in Lydda, Palästina oder Nikomedia.

Der Kirchenvater Eusebius (†339) berichtete als Erster vom Tod des Hl. Georg als Märtyrer und nannte den Todestag.

 
Der Hl. Georg ist einer der 14 Nothelfer und Schutzpatron verschiedener Länder, Adelsfamilien, Städte und Ritterorden.

Dargestellt wird er oft als Ritter mit Lanze, im Kampf mit einem Drachen oder mit dem Palmwedel des Martyriums.
Sein Symbol, das Georgskreuz (rotes Kreuz auf weißem Grund) findet sich in vielen Wappen und Flaggen.


Zu seinem Leben sind uns viele Geschichten überliefert, die aus unterschiedlichen Zeiten stammen.
 
So soll er beispielsweise nach einer Legende aus dem 12. Jahrhundert eine jungfräuliche Königstochter, die vom Volk einem Drachen zum Opfer dargebracht werden sollte, gerettet haben, indem er den Drachen tötete.

Auch soll er den Kreuzrittern als weißer Ritter erschienen sein, der ihnen bei der Einnahme der Stadt Jerusalem half.

Wahrscheinlicher ist jedoch, dass der Hl. Georg als edler Ritter sein Land an die Armen verschenkt hat, sich unter Diokletian (284-305) für verfolgte Christen einsetzte und gefoltert wurde, weil er an seinem Glauben festhielt.

Das Patrozinium von "St. Georg" am 23. April wird immer an einem Sonntag im April gefeiert.
 
 


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