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Neuigkeiten aus den Pfarrgemeinden


Walleshauser Seniorenausflug nach Wessobrunn

Am 21. Mai haben 25 Walleshauser Senioren eine Wallfahrt zum Kloster Wessobrunn im Landkreis Weilheim/Schongau unternommen.
Wessobrunn liegt auf einem Berg südwestlich des Ammersees, mitten im Pfaffenwinkel, mit seinen berühmten Kirchen, Klöstern, Schlössern, den Künstlerdörfern und vielen weiteren Sehenswürdigkeiten.

Der Legende nach ist im Jahre 753 Herzog Tassilo III mit seinen Jagdbegleitern Wezzo und Taringeri im Rottwald zwischen Lech und Ammer auf der Jagd. Die Nacht verbringt er in einem Zelt. Im Traum sieht er eine Himmelsleiter auf der Engel auf- und niedersteigen und in der Höhe den hl. Petrus. Am Fuß der Leiter sieht er drei Quellen die kreuzförmig zusammenfließen.


Am nächsten Morgen findet Wezzo diese Quellen und Tassilo lässt an dieser Stelle das Kloster errichten, dessen Patron der hl. Petrus ist.


Nach einer bewegten Vergangenheit wurde das Kloster im Jahre 1803 im Zuge der Säkularisation aufgelöst. Von 1913-2012 wurde das Kloster von einer Gemeinschaft von Missions-Benediktinerinnen bewohnt. 2014 wurde das Kloster an eine private Naturkosmetik-Firma verkauft.
 


Fürstentrakt mit vielen Stuckarbeiten


Bei einer Führung wurden die ehemalige Klosterpforte, der historische Fürstentrakt und weitere prächtige Zimmer im Kloster besichtigt und viele Informationen hierzu gegeben. Begriffe wie "Wessobrunner Gebet", "Wessobrunner Stuck" und "Wessobrunner Schule" sind heute durchaus vielen Menschen bekannt, auch ohne dass sie einmal dieses kleine, zunächst unscheinbar wirkende Dorf mit den wenigen noch erhaltenen Gebäuden der ehemaligen großen Benediktinerabtei aufgesucht haben.


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"Wessobrunner Schule" bezeichnet eine Vielzahl von Kunsthandwerkern und Künstlern (großteils Stuckateure), die ab Ende des 17. Jahrhunderts in den Werkstätten der Benediktinerabtei Wessobrunn in Oberbayern ausgebildet wurden. Mehr als 600 dieser Stuckateure, Baumeister und Kupferstecher sind namentlich bekannt.


Die Wessobrunner beeinflussten im 18. Jahrhundert maßgeblich die Stuckkunst in Süddeutschland, Tirol und der Schweiz und dominierten sie zeitweise. Eine bekannte Künsterfamilie ist die Familie Schmutzer, die auch bei uns in der Nähe, in Kaufering, die St. Johannes Baptist-Kirche kunstvoll mit Stuck geschmückt haben.


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In der heutigen Pfarrkirche St. Johann Baptist von Wessobrunn feierten die Walleshausen Senioren mit Pater Tassilo aus St. Ottilien eine Messe. In seiner Predigt ging Pater Tassilo auch auf das Gnadenbild der "Mutter der schönen Liebe" ein. Dies befindet sich am linken Seitenaltar der Pfarrkirche. Am Rahmen findet sich die lateinische Inschrift "Mutter der Schönen Liebe - bitte für uns".


Das Gnadenbild wurde 1723 in die Klosterkirche Wessobrunn gebracht. Die Verehrung des Bildes und der unbefleckt empfangenen Muttergottes nahm durch eine stark wachsende Bruderschaft zu, die Mitte des 18. Jahrhunderts mit über 600.000 Mitgliedern ihre Blütezeit erlebte. Seit 1803, bedingt durch den Abbruch der Klosterkirche, hängt es nun in der Pfarrkirche.


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Nach Führung und Gottesdienst in Wessobrunn nahmen die Walleshauser Senioren auf dem Rückweg in Hofstetten im Gasthof zur alten Post das Mittagessen ein. Nach dessen Beendigung hielt Pater Tassilo noch einen Kurzvortrag mit vielen interessanten Hintergrund-Informationen über die Verbindungen der Klöster St. Ottilien und Wessobrunn. Diese Verbindungen gibt es bis heute - hauptsächlich in der Landwirtschaft.


Vielen Dank an Brigitte Lichtenstern, die auch dieses Jahr wieder einen schönen Ausflug organisiert hat und an Pater Tassilo, der die Walleshauser auf ihrer Wallfahrt geistlich begleitete.

Text und Fotos: Karl-Heinz Künneke



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