Danach begann Manuela Heller ihren Vortrag,
indem sie die Gäste fragte, welche Sprüche mit dem Wort
Segen bekannt sind. Der Schatz an Segenssprüchen war reich,
und auch im weiteren Verlauf kamen immer wieder Wortmeldungen.
Das Thema Segen war wohl gut gewählt. Frau Heller ging
auf verschiedene Aspekte ein. Segen ist keine Magie. Im
Segen wünschen wir Menschen Bewahrung und Schutz durch Gott.
Im christlichen Glaubensleben wird zwischen Weihe und Segen
unterschieden. Bei einer Weihe wird der Mensch bzw. ein
Gegenstand aus dem alltäglichen Leben herausgenommen und
nur in den Dienst Gottes gestellt. Frau Heller erwähnte
einige Segen, die nur die katholische Kirche betreffen,
so z. B. den Blasius-Segen oder den Wettersegen und einige
andere. Weiter erfuhren die Zuhörerinnen, dass jeder Mensch
segnen kann. Dabei handelt es sich jedoch um einen Segenswunsch.
Sehr bekannt und beliebt sind Irische Segenswünsche, in
denen für jeden Aspekt unseres irdischen Lebens Segen herbei
gewünscht wird. Mit einem Märchen schloss Frau Heller ihren
Vortrag ab.
Nach einer kurzen Diskussionsrunde und dem
bekannten Lied "Möge die Straße" referierte Birgit
Voß über das Thema Segen in der Bibel. Zunächst erklärte
sie verschiedene Bedeutungen der hebräischen, griechischen
und lateinischen Übersetzungen von segnen: (Gott) anbeten,
loben, jemanden Gutes von Gott zusprechen, mit dem Kreuzzeichen
versehen. Evangelische Christen nehmen den Segen an, in
dem sie am Ende des Segens durch den Pfarrer mit "Amen"
antworten, während katholische Christen das Kreuzzeichen
machen.
Frau Voß wählte den aaronitischen Segen,
um zu erklären, dass Gott die Quelle des Segens ist. Gottes
Segen ist unwiderruflicher Zuspruch, Schutz und Bewahrung.
Gottes Frieden ist mehr als Frieden nach dem Krieg. Schalom
schließt jeden Bereich des Lebens ein. Ohne Gottes Zuspruch
und ohne Zuspruch von vertrauten Menschen würden wir Menschen
schnell den Mut verlieren. Wer Gott vertraut, hofft auf
ein gutes Ende. Und das sollten wir alle tun.
Iris Göhr lud die Besucherinnen ein, als
Gastgeber und Gast in diesem Jahr beim 3. ökumenischen Adventskalender
teilzunehmen. Mit einem Tanz endete dieser schöne Vormittag.
Die nächsten ökumenischen Frauenfrühstücke
finden statt am
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5. Februar 2014
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4. Juni 2014
-
22. Oktober 2014
Es verabschiedet sich für dieses Jahr und
freut sich auf nächstes Jahr das Team vom ökumenischen Frauenfrühstück
Manuela Heller, Marianne Donhauser, Traudl
Saur und Birgit Voß
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