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Jahr 2010
 

 

Seniorenausflug zum Hohenpeißenberg

Die Sicht war zwar nicht so gut, aber das tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Ausgerüstet mit Schirm und Regenmantel konnte uns das Wetter nichts anhaben.

 
 

 
 

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Herr Diakon Pohl von der Wallfahrtsstätte Hohenpeißenberg hielt uns einen sehr ausführlichen und interessanten Vortrag über die Entstehung der Wallfahrt und über die Kirche.

 
 

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Schon immer haben sich die Menschen auf dem Berg Gott näher gefühlt. Dort hat der Mensch einen besseren Überblick und eine bessere Weitsicht. Wallfahrten wachsen immer aus dem Volk. Das gilt auch für den Hohenpeißenberg. Die Kirche ist ein Wahrzeichen des "Pfaffenwinkels".

 
 

 
 

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Im Jahr 1514 legte auf Ansuchen der um den Berg wohnenden Bauern der Pfleger von Schongau, Georg von Pienzenau, den Grundstein für den Bau einer spätgotischen Kapelle. Er schenkte den Gläubigen eine geschnitzte Muttergottesfigur aus seinem herzoglichen Schloß, die Maria als Neue Eva zeigt.

 
 

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Noch im gleichen Jahr gewann dieses Muttergottesbildnis den Ruf eines Gnadenbildes. Es gab in 30 Jahren 500 Gebetserhörungen. Auf diese aufstrebende Wallfahrt wurden die Augustinerchorherren aus Rottenbuch aufmerksam. Im Jahre 1604 wurde die Wallfahrtsseelsorge "auf ewige Zeiten" dem Stift Rottenbuch übertragen. Nachdem die Kapelle zu klein wurde, baute man 1616 - 1619 eine neue Kirche mit Priesterwohnhaus. Nach den Schrecken des 30-jährigen Krieges und des Spanischen Erbfolgekrieges begann im 18. Jh. die Glanzzeit der Wallfahrt. Im Zuge der Säkularisation im Jahre 1803 sollte die Wallfahrtskirche abgerissen werden, da nur noch Pfarrkirchen eine Daseinsberechtigung hatten. Mit der Gründung einer Pfarrei Hohenpeißenberg konnte die Wallfahrtsstätte gerettet werden.

 
 

 
 

1961 wurde im Dorf eine Pfarrkirche erbaut und seitdem ist auf dem Hohenpeißenberg nur noch die Wallfahrtsstätte. Ganz bekannte Künstler haben an der Wallfahrtskirche gebaut: Baumeister J. Schmuzer von Wessobrunn und sein Sohn F. X. Schmuzer als Stukkateur, der Bildhauer F. X. Schmädl aus Weilheim und vor allem Matthäus Günther, der Hohenpeißenberger Bauernsohn.
Hohenpeißenberg liegt auf dem Jakobsweg, der von München nach Konstanz führt. Derzeit kann die Gnadenkapelle wegen Renovierungsarbeiten nicht besucht werden.

 
 
Im Anschluss an die Erklärungen betete Herr Diakon Pohl eine Andacht mit uns und erteilte den alten Pilgersegen, der da lautet: "Freude sei dem, der hierherkommt, Friede dem, der hier verweilt und Segen dem, der von hier wieder weiterzieht".
 
 

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  Auch wir zogen wieder weiter und ließen uns im Gasthaus Bayerischer Rigi Kaffee und Kuchen oder Brotzeit gut schmecken. Die Wolken gewährten uns auch kurz einen kleinen Ausblick.  
 

 
 
Gegen 18.00 Uhr kamen wir dann alle wieder wohlbehalten in Geltendorf an.

Die Seniorinnen und Senioren treffen sich wieder am 9. Nov. 2010 zu einem Vortrag von Herrn Johann Winterholler über die Chronik von Geltendorf.

Lina Bürkmayr und Marianne Donhauser

 
 

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