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Jahr 2010
 

  TÜV-Prüfung und die Aktion "Rettet den Engel"

Bereits einige Tage vor dem TÜV-Prüfungstermin wurde von der Firma Herbert Huber aus Geltendorf unentgeltlich ein großes Gerüst aufgebaut, damit alle Figuren erreichbar waren. Es war ursprünglich ja nur die Überprüfung geplant, dass daraus ein Projekt "Rettet den Engel" entstand, konnte am Beginn des TÜV-Termins noch niemand ahnen.


 
 

 
 

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  Unterstützt von Herrn Baader und Herrn Heigl machte sich Herr Ruile vom TÜV an die Arbeit und nahm die Befestigungen an den "fliegenden Kunstwerken" genau unter die Lupe.  
 

 
 

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Von jeder Figur wurde auch das Gewicht gemessen, um eine Aussage zur Belastung der Befestigungselemente machen zu können.

 
 

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  Die Seilbefestigungen auf dem Dachboden der Kirche wurden ebenfalls auf Festigkeit und Funktionstüchtigkeit überprüft.  
 

 
 

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  Diese aufwendige TÜV-Kontrolle ergab, dass grundsätzlich für die Sicherheit der Kunstwerke und der ganzen Aufhängungskonstruktion keine Bedenken bestehen.  
 

 
 

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  Allerdings wurden an einem Engel einige morsche Stellen festgestellt, die aktuell noch keine direkte Auswirkung auf die Befestigung hatten, aber doch mittelfristig als sicherheitskritisch eingestuft wurden.  
 

 
  Es wurde also gemeinsam beschlossen, den Engel sicherheitshalber dann doch sofort abzuhängen.  
 

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  Die Gelegenheit nutzen: Mit dem langen Besen hoch oben nebenbei gleich mal die Spinnweben abkehren!  
 

 
 

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Der Kirchenrestaurator Herr Albert Höpfl aus Geltendorf, der beratend hinzu gezogen wurde, erklärte sich bereit, diese maroden und morschen Stellen auszubessern.

Bei der Gelegenheit würden dann die anderen Kunstwerke auch noch einmal dahingehend überprüft und eventuell bearbeitet.

Die Aktion "Rettet den Engel" war geboren.

 
 

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  Das wahre Ausmass der Schäden ließ sich erst feststellen, als der Engel am Boden genauer untersucht werden konnte. Die Diagnose lautete auf "gravierender Substanzverlust durch Braunfäule".  
 

 
 

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  Mit dem bloßen Fingernagel ließen sich die Holzbrösel herauskratzen, die befallenen Teile des Holzes hatten kein wirkliches Gewicht mehr und fühlten sich an wie trockener Schwamm.  
 

 
 

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  Was harmlos mit einer TÜV-Überprüfung der ganzen Anlage begann, mündete in einen echten Restaurationsaufwand für eine Engel-Figur!  
 

 
 

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  Da half nur der Abtransport des Engels in die Spezialisten-Werkstatt von Albert Höpfl!  
 

 
 

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  Die Kirchenverwaltung und Herr Höpfl nahmen Kontakt auf zu Klaus Backmund, dem Bildhauer und einstigen Schöpfer der Figuren, um mit ihm über mögliche Ursachen und sinnvolle Bearbeitungsschritte zu sprechen und seinen Rat einzuholen.  
 

 
 

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Albert Höpfl und Klaus Backmund diskutierten viele verschiedenen Möglichkeiten und Vorgehensweisen.

Letztlich wurde vereinbart, das poröse Holz möglichst zu entfernen und neues Holz an der Stelle einzusetzen.

Nur so konnte die erforderliche Stabilität des Holzkörpers wieder hergestellt werden.

 
 

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Albert Höpfl entfernte in einer großangelegten "Operation" möglichst viel befallenes Holz und "schnitzte" einen passenden neuen Holzkern zurecht.

 
 

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Der neue Holzklotz wurde eingepasst und verleimt.

Die Seilbefestigung an diesem neuen Holz wird dann auch die nächste TÜV-Prüfung bestehen!

 
 

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Verbliebenes schadhaftes Holz musste mit Fungizid (Mittel zur Pilzbekämpfung) behandelt werden, um die weitere Ausbreitung der Fäulnis zu verhindern.

Weitere Behandlungen mit Imprägnierungs- und Festigungsmitteln zur Stabilisierung der porösen Holzteile waren unbedingt notwendig.

Am besten wurden diese Mittel mit der sog. Injektionstechnik eingebracht.

 
 

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Dazu wurden einige Löcher gebohrt, durch die Chemikalien mit einer großen Spritze eingespritzt wurden. Nach dieser Sättigung des Schadholzes wurden die notwendigen Bohrlöcher wieder geschlossen und verdübelt.

 
 

 
 

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Der wesentliche Bereich des Inneren vom Korpus wurde mit neuem mehrfach verleimtem Holz ergänzt. In einer bewährten Verleimungstechnik konnte so altes und neues Holz stabilisiert und dauerhaft in Verbindung gebracht werden.

 
 

 
 

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Jetzt musste der neu eingeleimte grobe Holzklotz über einen großen Schnitt erst wieder die ursprüngliche Form und Struktur des Engels-Korpus bekommen.

 
 

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Da kamen durchaus auch robuste Werkzeuge wie z.B. eine Kettensäge zum Einsatz! Herr Höpfl be-sägte das Holz mit Gefühl, Erfahrung und Können und der Engel nahm wieder seine urpsrüngliche Gestalt an.

 
 

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Die Flügel des Engels wiesen ähnlich starke Schäden auf wie der Korpus und mussten in gleicher Weise behandelt werden. Auch hier wurden nach Möglichkeit die am meisten befallen Stellen mit neuem Holz ausgebessert.

 
 

 
 

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Das restliche schadhafte Material wurde wieder mit den diversen Injektionen und Chemikalien behandelt...

 
 

 
 

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... wenn nötig, gleich eimer-weise...

 
 

 
 

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Zur Stabilisierung der gesamten Figur wurden Längsverschraubungen eingeführt, die das Ganze auch mechanisch gut und dauerhaft zusammenhalten.

 
 

 
 

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Neue Lochbohrungen für die Einführung der Seilaufhängungen und Verschraubung der Flügel ins neue Holz waren ebenfalls notwendig.

 
 

 
 

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Durch das Abnehmen der kleinen, für die Bohrlöcher der Verschraubungen eingepassten Deckel, kann später jederzeit und weiterhin die Stabilität von Verschraubung und Aufhängung überprüft werden.

 
 

 
 

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Zur Stabilisierung von Kopf und Hals musste eine starke Dübelstange durchgehend zum Neuholzkörper eingesetzt werden.

 
 

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Mit dem Fortschritt und den sehr guten Ergebnissen war auch Klaus Backmund äußerst zufrieden.

 
 

 
 

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Nach Angleichung der Oberfläche zum gesamten Erscheinungsbild konnte jetzt der anstrichtechnische Aufbau für die Oberflächenbehandlung (Versilberung) gemacht werden.

 
 

 
 

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Restbestände der originalen Versilberung waren richtungweisend für die neue Blattsilberauflage. Neues Silber musste durch Voroxidation der ursprünglichen Farbstimmung angeglichen werden. In mehreren Mustern fanden Klaus Backmund und Albert Höpfl das am besten passende "Rezept".

 
 

 
 

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Die letzte Einstimmung der Ergänzungen wurde über verschiedene Lasuranstriche erreicht.

 
 

 
 

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Mit Akribie und viel Erfahrung brachte Albert Höpfl die Versilberung auf - Blatt für Blatt.

 
 

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Durch die gelungene Farbeinstimmung konnte das ursprüngliche Erscheinungsbild in der Neuergänzung mit dem Ganzen in Einklang gebracht werden.

 
 

 
 

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Und der Engel sieht wieder aus wie neu!

 
 

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Nach Abschluss der einige Monate dauernden Arbeiten wurde der Engel wieder in die Kirche zurückgebracht, allerdings noch ohne die Flügel, die erst zum Schluss montiert wurden.

 
 

 
 

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Vorbereitung zum Hochziehen der Figur

 
 

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Einer der beiden Flügel, die noch montiert werden müssen.

 
 

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"Alles klar an der Seilwinde?"

 
 

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Dann wurde angehängt.

 
 

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Der flügellose Engel schwebte schon in richtiger Lage wieder 1 Meter über dem Boden.

 
 

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Jetzt wurden die Flügel an den vorbereiteten Stellen angeschraubt und verleimt.

 
 

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Fertig!

 
 

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Der Engel ist wieder an seinem angestammten Platz.

 
 

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Anschließend wurde noch das restliche Gerüst abgebaut.

Die Aktion "Rettet den Engel" ist erfolgreich abgeschlossen!

 
 

 
 

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Der Dank der Pfarrgemeinde gilt Herrn Albert Höpfl, der, unterstützt von Herrn Paul Baader, diese aufwändige und langwierige Restaurierung über einige Monate hervorragend durchgeführt hat, so dass der Engel nun wieder an seinem angestammten Platz schwebt.

Herzlichen Dank auch an die Fa. Huber für die lange kostenlose Leihe des Gerüsts.

Werner Donhauser

 
 

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