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Jahr 2009
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Was war da los?
Schon bald waren die
Klänge der Blasmusik bis ins Pfarrheim zu hören. Luftballons
(moderne Palmwedel) wurden aufgeblasen - freudige Erwartung
im Publikum! Der Filmvorführer sprang noch schnell in seinen
Trachtenanzug, spielte sich mit seiner Trompete ein, um
eine festliche Begrüßungsfanfare erklingen zu lassen! Doch
dann: Leiser werdende Musik? Der Festzug zog vorüber in
eine naheliegende evangelische Kirche.
"Wie gut, dass die Möglichkeiten der Technik es
zuließen uns live zuzuschalten und so kamen wir gerade recht
zur Ansprache des Pastors, der den Besuch ankündigte und
begrüßte."
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So startete der Kurzfilm "Der
Besuch"
Zur Handlung:
Der Gründer der Kirche kündigt seinen Besuch
in einer kleinen Gemeinde an. Peter soll alles für
die Ankunft vorbereiten. Pünktlich am 1. Advent
trifft der Gründer ein. Und wie schon vor 2.000
Jahren hält er sich nicht an die Spielregeln und
wirft alle geplanten Programme über den Haufen.
Mehr und mehr wird dabei auch Peters geordnetes
Leben auf den Kopf gestellt. Verblüfft erlebt er,
daß es nicht darum geht, alles richtig zu machen.
Gott setzt völlig andere Maßstäbe...
Im Jahr 2006 wurde diese Gleichnisgeschichte,
die bereits zu einem modernen Klassiker wurde, verfilmt.
Ursprünglich wollte Zeljka Morawek damit lediglich
ihre Abschlussarbeit des Studiums an der Hochschule
der Medien in Stuttgart realisieren. Im Laufe der
Vorbereitungen und Dreharbeiten entwickelte sich
dann aber eine ganz eigene Dynamik.
Das Filmteam, angefangen vom Produzenten Jonas
Stängle über die ausgezeichneten Darsteller bis
hin zu den engagierten Komparsen und Technikern,
waren mit großer Leidenschaft und großem Spaß dabei.
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Danach folgte der Hauptfilm. |
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In "Wie im Himmel" richtet
Kay Pollack einen ebenso genauen wie liebevollen
Blick auf den Mikrokosmos einer Dorfgemeinschaft,
in der manche Konflikte über Jahre bestehen, aber
erst ausbrechen, als es den Bewohnern gelingt, sich
zu öffnen. Er erzählt die Geschichte von Daniel,
der erst in seinem kleinen Heimatdorf die Erfüllung
seines Traums, sein persönliches Glück und seine
große Liebe findet.
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Ein kleiner Junge steht
in einem wogenden Kornfeld und spielt Geige. Er
ist ein Außenseiter. Weil er anders ist, wird er
von anderen Kindern verprügelt.
Doch er hat einen Traum:
Mit seiner Musik die Herzen der Menschen zu erreichen.
Jahre später trägt dieser
Junge den Künstlernamen Daniel Dareus, ist Stardirigent,
auf Jahre ausgebucht und anstelle seines Traums
ist Desillusionierung getreten.
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Als er auf der Bühne zusammenbricht ändert sich
sein ganzes Leben. Er sagt alle Verpflichtungen
ab und kehrt in sein schwedisches Heimatdorf zurück.
Eigentlich auf der Suche nach Ruhe und Abgeschiedenheit,
erwacht seine Leidenschaft für die Musik, als er
mit dem vernachlässigten Kirchenchor in Berührung
kommt.
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Er tritt die vakante
Stelle des Kantors an und stürzt sich voller Eifer und mit
teilweise unkonventionellen Methoden in die Arbeit mit dem
Chor. Dieser ist eine bunte Ansammlung der verschiedensten
Menschen und Daniel erreicht, dass sie sich immer mehr öffnen
und ihre Begabung, ihren eigenen Ton entdecken. Die Sänger
sind begeistert, haben sie doch zum ersten Mal das Gefühl,
an etwas Großem teilzuhaben.
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Doch es gibt auch Probleme.
Stig, der Dorfpastor, dessen Frau eines der enthusiastischen
Chormitglieder ist, fühlt sich ins Abseits gedrängt
und Conny, der notorisch eifersüchtige und gewalttätige
Ehemann einer der Sängerinnen, zeigt sich wenig
begeistert über den neuen Wind, der jetzt durch
das Dorf weht.
Als sich aus Daniels Beziehung
zur jungen Lena mehr zu entwickeln beginnt, hat
Stig endlich einen Grund gefunden, Daniel zu entlassen.
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Seine Rechnung geht nicht auf. Die Chormitglieder
verlassen kurzerhand die Kirche und proben von nun
an bei Daniel zu Hause. Sie haben ja ein gemeinsames
Ziel: Die Teilnahme an einem Wettbewerb in Österreich,
der Daniel nach anfänglichen Bedenken zugestimmt
hat. Und als der Chor schließlich in Salzburg ankommt,
wird Daniel klar, dass nicht nur er den Chor, sondern
der Chor auch ihn verändert hat.
Endlich kann er sich anderen Menschen öffnen
und sein Traum, mit der Musik die Herzen der Menschen
zu berühren, wird Realität.
In der letzten Sequenz des Films umarmt der
erwachsene Daniel sein "Kindheits-Ich"
ausdrucksstark im wogenden Kornfeld.
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Franz Thoma
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