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Jahr 2009
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"Armenien ist eine Reise wert"
Das Land ist etwa so groß wie Oberbayern und hat Grenzen
zur Türkei, Iran, Aserbaidschan und Georgien. Armenien wird
zum großen Teil aus dem Iran versorgt. Erdgas und Erdöl
werden von Russland geliefert. Zur Türkei besteht eine lange
Feindschaft. Im Jahre 1915 haben die Türken die Armenier
aus ihrem Land in die syrische Wüste vertrieben. Bei diesem
Todesmarsch hat die Hälfte der Armenier nicht überlebt.
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Die Armenier
sind Christen. Bei den Gottesdiensten, die ca. 2
1/2 Stunden dauern, beteiligt sich das Volk nur
wenig, hauptsächlich singt der Chor. |
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Die armenische
Fahne ist rot - blau - gelb.
Rot steht für das Blut,
das vom Volk vergossen wurde.
Blau ist für den Himmel,
der über dem Land strahlt.
Aprikosengelb ist ein Zeichen
für den Wohlstand.
Das Land hat 3 Millionen
Einwohner und ein pro-Kopf- Einkommen von einem
Drittel der Türkei und einem Fünfundzwanzigstel
von Deutschland.
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Ein Drittel der Bevölkerung lebt
in der Hauptstadt Eriwan. Die Armenier sind führend in der
Architektur. Überall im Land fallen kunstvolle Steinmetzarbeiten
und wunderbare Schnitzereien auf. Der Berg Ararat mit 5165
Metern wird von den Armeniern als ihr heiliger Berg bezeichnet,
liegt aber auf türkischem Staatsgebiet. |
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Armenien ist sehr gebirgig,
nur die Hälfte des Landes ist für Ackerbau und Weidewirtschaft
nutzbar. Die Sommer sind sehr heiß und die Winter sehr kalt.
Es gibt aber trotzdem fast keinen Schnee. Im Vergleich zu
Deutschland gibt es etwa ein Drittel unserer Niederschlagsmenge.
Weil es kaum Holz gibt, dienen als Brennmaterial getrocknete
Kuhfladen.
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1988 wurde das Land von einem großen
Erdbeben heimgesucht, bei dem 70 000 Menschen gestorben
sind und viele obdachlos wurden. Daher leben auch noch heute
viele Menschen in Baracken. Armenien gehörte 70 Jahre zur
UdSSR und aus dieser Zeit gibt es viele Industrieruinen.
Über das Land verstreut sind viele Klöster.Ca. 6 bis
7 Millionen Armenier leben auf der ganzen Welt. Bekannte
Namen sind der Sänger Charles Aznavour, der Schachspieler
Kasparow und der Tennisspieler Agassi.
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Typisch für
Armenien sind die Kreuzsteine. Im ganzen Land gibt
es etwa 40 000. Diese
Steine sind mit unseren Feldkreuzen zu vergleichen.
Sie sind nach Osten ausgerichtet und die Armenier
versammeln sich dort zum Gebet.
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In der Hauptstadt Eriwan gibt es eine
moslemische Moschee, die vom Iran unterhalten wird. Die
Armenier haben eine eigene Schrift. Sie wurde 400 n. Chr.
von einem Mönch erfunden und hat 38 Buchstaben. Bekannt
sind bei uns die Witze von Radio Eriwan. Sie wurden in Russland
und in der DDR erfunden und sollten den Staat vernichten.
Durch die Fußballweltmeisterschaft angeregt, haben sich
Armenien und die Türkei etwas angenähert. Es wird sogar
an einen Botschafteraustausch gedacht. Die Armenier in Europa
sind jedoch dagegen, weil der Völkermord von der Türkei
nicht zugegeben wird und ausgeklammert werden soll. Armenien
war einmal ein großes Königreich, wurde aber von Russland
und der Türkei beschnitten.
Der jüdische Schriftsteller Franz Werfel hat über Armenien
ein interessantes Buch geschrieben: "Die vierzig Tage
des Musa Dagh", das Herr Arzberger zum Lesen empfohlen
hat.
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Die Ausführungen und Bilder von
Herrn Arzberger wurden von den Seniorinnen und Senioren
sehr aufmerksam verfolgt. Wir bedanken uns bei Herrn Arzberger
ganz herzlich für den interessanten Vortrag.
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Der Seniorenclub trifft sich wieder
am 1. Dezember 2009 im Pfarrheim zu einer besinnlichen Adventfeier
mit alpenländischer Musik, Liedern und Geschichten. Auf
ein gesundes Wiedersehen freuen sich
Kornelia Walter, Lina Bürkmayr und Marianne
Donhauser
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