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Jahr 2009
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Land und Leute, Kunst und Kultur in Südtirol
Herr Klingl, der 20 Jahre den Seniorenclub in Windach
geleitet hat, war mit den Seniorinnen und Senioren eine
Woche in Südtirol unterwegs. Den Lichtbildern hat Herr Klingl
eine Information über die Geschichte von Südtirol vorausgeschickt.
Vom Tag des Waffenstillstands nach dem Ersten Weltkrieg,
dem 3. Nov. 1918, an wurde Südtirol von italienischen Truppen
besetzt und im Herbst 1919 im Vertrag von Saint-Germain
dem Königreich Italien zugesprochen. Eine schwere Zeit hat
danach für die Südtiroler begonnen. Kinder und Lehrer durften
in der Schule nicht mehr deutsch sprechen. Es gab auch ein
Verbot, dass Familien in ihren Häusern deutsch sprechen.
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Nach dem Abkommen zwischen Mussolini
und Hitler 1939 entschied sich eine große Mehrheit der deutschsprachigen
Südtiroler für das Deutsche Reich und 70 000 Südtiroler
verließen das Land. Alle anderen wurden Italiener. 1946
durften die Südtiroler eine eigene Provinz in Italien gründen.
Von den 500 000 Südtirolern sind 70% Deutsche und 25% Italiener.
Im Grödnertal leben noch 5% Ladiner. 98% der Südtiroler
sind Katholiken, der Rest sind Protestanten. Die deutsche
Sprache steht heute wieder an erster Stelle. Ab der 3. Klasse
lernen die Kinder italienisch in der Schule. |
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Im Gebiet der Ladiner
sind alle dreisprachig. Südtirol hat Kultur und Natur und
lebt hauptsächlich vom Fremdenverkehr. Es gibt die Möglichkeit
über den Brenner Pass oder den Reschenpass nach Südtirol
zu gelangen. Der Reschenpass wurde bereits von den Römern
bevorzugt, weil er angenehmer zu überqueren war. Herr Klingl
zeigte u.a. Bilder von Graun im Vinschgau, Burgeis, einem
Bauerndorf mit dem Benediktinerkloster Marienberg, das von
den Mönchen aus Ottobeuren gegründet wurde.
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Weitere Fotos
zeigten Glurns, Dorf Tirol, Meran und Lana. Dort war der
41 Meter hohe Schnatterbeck-Altar zu sehen, Passeier Tal,
wo Andreas Hofer gelebt hat, Sella Block, Klausen mit Kloster
Säben (ist bereits 400 n.Chr. entstanden), Brixen mit dem
Erzb. Palais, Domplatz und Kreuzgang, Benediktiner Kloster
Neustift mit bayerischem Barock und gutem Wein, Seiseralm
und Schlern, Langkofel und Plattkofel, Brixener Hütte auf
2270 Meter Höhe, Wilde Kreuzspitze, Bruneck, Arntal und
Penserjoch mit 2214 Meter Höhe. Von Sterzing aus ist Herr
Klingl einmal über den 1966 Meter hohen Jaufenpaß mit dem
Radl in das Sarntal gefahren. |
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Wir bedanken uns bei Herrn
Klingl für seinen Lichtbildervortrag.Am 6. Okt. 2009
unternimmt der Seniorenclub einen Halbtagesausflug nach
München mit Stadtrundfahrt und Einkehr im Hofbräuhaus.
Kornelia Walter, Lina Bürkmayr und Marianne
Donhauser
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