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Jahr 2008
 

Wiedersehen mit Marienbad vom 25. - 27. April 2008

Wir fuhren am Freitagmorgen mit vollbesetztem Bus über Regensburg, Weiden und Tirschenreuth zum ersten Mal ohne Grenzkontrollen in die Tschechei.

 

 
  Unser erster Halt war in Chodova (früher Kuttenplan), wo wir in einem zum Felsenrestaurant umgebauten Bierkeller das Mittagessen einnahmen...  

  ...natürlich mit dem guten tschechischen Bier und den böhmischen Knödeln.  
 

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Am Nachmittag besichtigten wir das Stift Tepl, das seit 1990 wieder im Besitz des Prämonstratenser-Ordens ist. Der Orden hat mit der Renovierung des sehr mitgenommenen großen Klosterkomplexes begonnen. Kirche und Gäste-Hospiz sind erneuert, die Dächer wieder eingedeckt sowie die Fenster geschlossen.

 
 

 
 

Wer die Anlage bei unserem Besuch 1991 gesehen hat, konnte den großen Fortschritt bemerken.

 
 

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Bei einer Führung stellte man uns - unter anderem - die romanische Kirche mit prächtiger Barockausstattung sowie die berühmte Bibliothek im Konventbau vor.

 
 

 
 

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Anschließend "zwängte" sich unser Bus durch eine enge Allee über die karge Tepler Hochfläche nach Marienbad, wo wir im Hotel Villa Butterfly unser Quartier bezogen.

 
 

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Am nächsten Tag ging die Fahrt durch das enge romantische Tepl-Tal hinunter nach Loket (Elbogen) in das Tal der Eger. In einer Flußschleife thront die Burg auf dem Fels hoch über der Eger. In der Burg sind von der Romanik bis zum Barock alle Baustile vorhanden.

 

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Im 19. Jahrhundert nutzte man die Anlage als Gefängnis. Heute ist sie im Besitz der Stadt und beherbergt ein reichhaltiges Porzellanmuseum von den hier früher ansässigen Porzellanfabriken.

 

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Am Rande des Kaiserwaldes entlang ging es am Nachmittag nach Lazne Kynzvart (Königswart) zum Schloss des österreichischen Staatskanzlers Fürst von Metternich. Das hufeisenförmige Gebäude liegt in einer großen Parkanlage und die Führung durch die verschiedenen Salons, den Festsaal und die Bibliothek begeisterten uns.

 

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Zurück in Marienbad gab es Gelegenheit, durch das Kurviertel zu promenieren, das Heilwasser des Kreuzbrunnens oder des Karolinen-Brunnens zu probieren. Die Blumen der Parkanlage, die sich durch ganz Marienbad zieht, waren wegen des kalten Wetters aber noch nicht aufgeblüht.

 

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Am Abend wurden wir mit einem festlichen Dinner im Hotel Monty, dem früheren Hotel Egerländer, verwöhnt.

 

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Eine böhmische Volksmusik-Gruppe mit Dudelsack unterhielt uns dabei.

 

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Am Sonntag feierten wir gemeinsam mit den tschechischen Christen in der Maria-Himmelfahrt-Kirche den Gottesdienst für den Frieden. Herr Pfarrer Lobkowitz, der uns von früheren Begegnungen bekannt ist, predigte in tschechisch über den heiligen Geist. In deutsch erbat er, dass der heilige Geist bei unserer Begegnung bleiben möge. Gemeinsam mit vielen anwesenden deutschen Touristen sang unsere Gruppe ein Marienlied.

 

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Den Abschluss der Reise bildete ein Besuch in Eger mit dem schönen Hauptplatz und der Burg.

 
 

 
 

 
 

 
 

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In diesen Tagen haben wir neue Bekanntschaften geknüpft, vielfältige Eindrücke gewonnen und viel erfahren von dem umfangreichen Geschichtswissen unseres professionellen Reiseführers, Herrn Pfarrer Schneider, wofür wir ihm ganz herzlich Dank sagen. Seine persönlichen Erfahrungen sowie die einiger Reiseteilnehmer in der Zeit der Vertreibung haben uns berührt und nachdenklich gestimmt.

Irma Böck

 
 

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