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Jahr 2007
 

Pfarrfest 2007

Unser Pfarrfest findet normalerweise an Fronleichnam statt, und es gibt gute Gründe dafür: Der Charakter des Festes (Fronleichnamsprozession) verspricht rege Teilnahme, der Sommertermin eher verlässliches Wetter und der einstündige Prozessionsmarsch garantiert durstige Kehlen.

 
 

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Aus organisatorischen Gründen mußte das Pfarrfest heuer aber auf den 16. September verschoben werden. Dass es sich bei diesem Termin um den wohl schönsten Herbstsonntag des Jahres handeln würde, war - natürlich - verdientes Glück. Die in der Vergangenheit oft schwierige Entscheidung für die Organisatoren beim Aufstellen der Tische und Bänke um 7 Uhr morgens - drinnen oder draußen? - hatte ein strahlender Herbstmorgen hinfällig gemacht.   

 
 

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Pfarrer Schäfler, sichtlich launig gestimmt, eröffnete den Festgottesdienst mit einem kritisch-humorvollen Exkurs zum Sonntagsevangelium vom Guten Hirten. Jesus habe sich mit dem Namen vom Guten Hirten begnügt; für unsere geistlichen Führer von heute, seien es Bischöfe oder der Papst, müsse es schon der Ober-Hirte sein. Und weil nicht jeden Sonntag Pfarrfest ist, erheiterte Pfarrer Schäfler sein Volk mit einer weiteren Information: Er werde oft gefragt, warum er beim Friedensgruß zur Kommunionfeier immer die rechte Hälfte der Kirchenbesucher anspreche. Seine Begründung: an der linken Hälfte gehe er beim Auszug aus der Kirche am Ende des Gottesdienstes vorbei und könne den Gläubigen dabei seinen Gruß entbieten.   

 
Der Gottesdienst wurde musikalisch umrahmt vom Blasorchester der Musikschule Geltendorf unter der Stabführung von Herrn Klingl. Es entließ dann auch am Ende des Gottesdienstes mit dem wohlbekannten, fulminanten Stück "Leningrad" die Kirchenbesucher hinaus auf den sonnenüberfluteten Festplatz. Mit flotten Weisen umrahmte Herr Klingel mit seinen Musikanten dann das fröhliche Fest.  
 

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Geltendorfs Pfarrfeste haben einen guten Ruf! Metzgermeister Winterhollers köstlicher, butterweicher Schweinerollbraten und die von treuen Helferinnen liebevoll zubereiteten diversen Salate wurden von allen Seiten gelobt und mit viel Appetit verspeist. Das Tempo, mit dem etwa 200 Hungrige von den zahlreichen Serviererinnen versorgt wurden, ist rekordverdächtig.  
 

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Dem süffigen, frisch ausgeschenkten Bier...

 
 

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...wurde von allen Seiten rege zugesprochen.  
 

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Auch die Liebhaber von exzellenten Backwaren konnten beim Pfarrfest schlemmen. Angebot und Qualität entsprachen den hohen Erwartungen. Den zahlreichen Backkünstlerinnen gilt Lob und Dank.   

 
 

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Eine etwas traurige Frage am Ende einer gelungenen Veranstaltung: Wo bleibt die Jugend? Aber wie sollte sie, wenn ihre Beziehungen zur Kirche insgesamt so dürftig sind, an solchen Feiern teilnehmen? In früheren Jahren wurde schon einige Male versucht, durch zusätzliche Programme Kinder und Jugendliche anzulocken. Die Ergebnisse waren wenig ermutigend.   

 

Für alle Anwesenden aber war das Pfarrfest jedenfalls ein schönes und gelungenes Ereignis.

 

Dr. Josef Förg (Text)
Hermann Schuster (Fotos)

 
 

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