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Jahr 2022
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53 Jahre ... aber
quicklebendig! Die Städtepartnerschaft
mit St. Victor sur Loire
Städtepartnerschaften - ein "Auslaufmodell des 20.
Jahrhunderts"? Von wegen! 60 Reisende aus Geltendorf
und Umgebung (darunter 15 Jugendliche) reisten in der
ersten Augustwoche nach St. Victor, um dort mit unseren
französischen Freunden das 50.
Jubiläum der Jumelage nachzufeiern. Hier ein kleiner
Reisebericht...
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Montag, 1. August |
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Nach der rund zehnstündigen Anreise begrüßten uns die
Gastgeber sehr herzlich an der "Roseraie", dem
Rosengarten, wo auch die "Rose Geltendorf" blüht. Die
kleine Delegation wurde angeführt von der Präsidentin
des Partnerschaftsvereins, Madame Geneviève Cobo und dem
Organisator, Monsieur Joel Marcuzzi.
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Nach Bezug
der Gästezimmer trafen wir uns zu einem Apéritif und
einem ersten französischen Abendessen, bei dem wir auch
das sehr schöne Fotobuch zur Partnerschaft bestaunen
konnten, das Chantal Trepte gestaltet hatte. Dabei
tauschten wir viele alte, wertvolle Erinnerungen aus -
und knüpften auch die eine oder andere neue Bande... |
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Dienstag, 2. August |
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Traditonell ein Tag zur freien Verfügung! Wer wollte,
konnte die "Chocolaterie
Weiss" in St. Etienne besuchen und sich den süßen
Genüssen hingeben oder in Saint-Galmier direkt an der
Quelle das bekannte
Mineralwasser "Badoit" probieren.
Unsere Jugendlichen erwartete mit der Einweisung ins
Golfspielen oder mit einer interaktiven Stadtschnitzeliagd
in St. Etienne ein liebevoll gestaltetes Jugendprogramm.
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Die Gemeindevertreter, 1. Bürgermeister Robert Sedlmayr
und die Referentin für Partnerschaften und Soziales,
Manuela Meyer, sowie Ewald Giebisch und Peter Förg vom
Deutsch-Französischen Freundeskreis (DFFK), wurden von
Stadtrat Charles Dallara mit den Gastgebern im Rathaus
von St. Etienne in festlichem Rahmen empfangen. Beide
Seiten ließen die Geschichte der Jumelage Revue
passieren und betonten ihren Stolz auf die langjährige
Freundschaft. |
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Mittwoch, 3. August |
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In zwei Bussen ging es entlang der Loire-Ebene und der
Kette der erloschenen Vulkankegel der Auvergne nach
Vichy. Unter fachkundiger deutscher und französischer
Führung konnten wir die Vorzüge des Thermalkurortes
mit dem Bus, im Bummelzug oder zu Fuß erkunden.
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Wir
probierten das Wasser einer öffentlich zugänglichen
Quelle (Celestins) und bestaunten den Olvmpiastandort
von 2024.
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Donnerstag, 4. August
Wieder ein freier Tag!
Unsere Jugendlichen
durften im Hochseilgarten auf einen Seitenarm der Loire
blicken und ihr Picknick genießen.
Auf dem Loire-Stausee
von Saint-Victor konnten sie ihr Geschick im Kanu-Fahren und
Stand-Up-Paddling erproben. Das war ein großer Spaß!
In einem Restaurant klang
der Abend gemütlich aus. |
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Freitag, 5. August
Mit zwei Bussen fuhren wir in das nördlich von
St. Victor gelegene mittelalterliche Städtchen
St. Bonnet-le-Chäteau.
Wir erlebten
eine interessante Führung durch die schöne
Altstadt und die großartige Stiftskirche.
Im Restaurant des
Sportartikelunternehmens Obut ließen wir
den Ausflug ausklingen. |
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Die Firma Obut ist weltbekannt durch die Produktion der
Kugeln für das "Boule-Spiel" bzw. die Variante "La
Pétanque". Und so hieß es nach dem Essen denn auch: "An
die Kugeln" zu "Doublettes" bzw. "Triplettes", um die
Sieger zu ermitteln.
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Der Boule-Wettbewerb war für die
meisten Deutschen eine Premiere - und dabei wurde manches Talent
entdeckt... |
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Samstag, 6. August |
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Nach einem freien Vormittag verlief die anschließende
offizielle Feier der Jumelage dieses Mal ganz anders: Im
Dorf Magneux Haute-Rive gab es bei einem
"Déjeuner-Cabaret" kulinarische und - bei den
Präsentationen eines Sängers und der Tänzerinnen -
visuelle Genüsse. Bei einigen Chansons konnten auch wir
Deutschen mitsingen.
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Sonntag, 7. August |
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Ein Höhepunkt der Reise war die
gemeinsam gefeierte Friedensmesse und der anschließende
offizielle Empfang durch die Stadt St. Victor.
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In der
vollbesetzten, wunderschönen romanischen Kirche zu St.
Victor, geschmückt mit bayerischer Fahne, Friedenskerze
und Partnerschaftsurkunde, zelebrierte Père Louis
Tronchon die deutsch-französische Friedensmesse. |
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Ewald Giebisch
verlas ein Grußwort des ehemaligen Geltendorfer Pfarrers
Hans Schneider, der die Jumelage zusammen mit den drei leider schon verstorbenen Père Antoine Bouchet,
Bürgermeister Karl Tochtermann und Francois Dubanchet
begründet hatte.
Darin betonte Pfarrer Schneider,
dass die Jumelage mit Jugendlichen begann, und wie
wichtig es ist, "Europa ein Gesicht zu geben"! Die
Visionen der Politiker müssten durch Begegnungen der
Menschen ergänzt werden. |
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Mit einem César
Franck-Lied-Vortrag durch Peter Förg, dem Friedensgruß
und dem strahlenden Te deum endete die
wunderbare "Messe pour la Paix".
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Vor dem Empfang im Stadtsaal "Croix des
Sagnes" ließen die offiziellen Vertreter der
Partnerschaft vier Friedenstauben in den strahlend
blauen Himmel aufsteigen.
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Ihnen folgten anschließend weitere
50 Tauben - für jedes Jahr der Jumelage eine ... |
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Das Mittagessen begleitete die Band von Eric Jouve
mit Gesangseinlagen durch Susanne Brunner.
Nach
Ehrung der Gewinner der Stadtrallye und des
Boule-Turniers lud Bürgermeister Robert Sedlmayr
herzlich zum Gegenbesuch im August 2024 nach Geltendorf
ein und dankte für eine grandiose Woche bei Freunden!
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Unser Gastgeschenk, eine Sitzbank mit Gedenkplakette
(eine Idee und Anfertigung von Susanne Brunner und Peter
Wörle) war DAS Fotomotiv: Alle wollten mal eine "Runde
Probesitzen". |
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Montag, 8. August
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Im Rosengarten, wo unsere Bank aufgestellt
wird, bildeten Deutsche und Franzosen gegen 8
Uhr zum Abschied einen großen Kreis. |
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"Au revoir
en 2024
à Geltendorf"
hieß es vor der Abfahrt nach Geltendorf... |
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Dieser Besuch in St.
Victor war für uns alle eine mehr als gelungene
Jubiläumsfahrt!
Unsere über 50-jährige Freundschaft wurde gefestigt und
... verjüngt!
Wir freuen uns sehr auf den Gegenbesuch in 2024 und
sind offen für ldeen zum Programm.
"Merci bien,
chers amis, vive notre Jumelage!"
Ewald Giebisch
Sprecher und Dolmetscher des DFFK
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Text: Ewald Giebisch Bilder:
Gerhard Wölfl, Heinz Hawran, Matthias Pokorny,
Geltendorf-Journal
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