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Jahr 2019
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Marienbad und das Egerland -
ein Lichtbildervortrag mit Pfarrer Hans Schneider
Gleich zu Beginn unseres Seniorenclubs am 12. November
haben wir für unsere Verstorbenen Herrmann Höpfl,
Johanna Steber, Maria Erhard und Walburga Hörmann eine
Kerze angezündet und nach einer kurzen Stille ein Gebet
gesprochen. Mögen sie nun in Gottes Frieden ruhen.
Das Thema unseres Nachmittages war ein
Lichtbildervortrag über "Marienbad und das Egerland". 40
Personen aus der Pfarreiengemeinschaft Geltendorf und
Dießen machten sich vom 26. bis 29. April 2019 unter der
Leitung von Pfarrer Schneider auf den Weg in seine
Heimat nach Marienbad. Wir haben ihn daher zu unserem
Lichtbildervortrag eingeladen und zu unserer großen
Freude ist er auch gerne gekommen und hat viel aus
seiner Heimat erzählt. Für die Familie Schneider war
die Vertreibung ein großer Einschnitt und eine schwere
Zeit. Pfarrer Schneider war 14 Jahre, die Mutter 41
Jahre, als sie die Heimat verlassen mussten. Für ca. ein
Jahr war die Familie in der Nähe von Donauwörth
untergebracht, bis sich dann eine Bleibe in Augsburg
fand. Pfarrer Schneider hat in Augsburg die Schule, das
Gymnasium und das Priesterseminar besucht.
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Erstes Ziel der Reise war das
Kloster Waldsassen. In der Klosterbibliothek konnten wir
bei einer Führung wunderbare Schnitzarbeiten des
Meisters Karl Stilp (17. Jh.) bestaunen. Die frühbarocke
Basilika der Zisterzienserinnen erklärte Pfarrer
Schneider den Reisenden mit seinem umfangreichen
Fachwissen. Nach dem Mittagessen im Kloster ging es
weiter zum klassizistischen Schloss des österreichischen
Staatskanzlers Fürst Metternich. Nach Besichtigung der
Räumlichkeiten und Parkanlagen fuhr die Gruppe nach
Marienbad am Fuße des Kaiserwaldes. |
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Am zweiten Tag stand die spätgotische
Burg und das Barockschloss in Petschau auf dem Programm.
Das Interesse galt hauptsächlich dem St. Maurus-Schrein,
ein Kunstwerk alter Goldschmiedekunst von
gesamteuropäischer Bedeutung.
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Pfarrer Schneider erklärte ganz
ausführlich die Schicksale des Reliquiars. |
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Nächstes Ausflugsziel war die
historische Stadt Elbogen an der Eger mit der
Dreifaltigkeitssäule und der imposanten Burg Loket.
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Der Nachmittag gehörte Franzensbad
im westböhmischen Bäderdreieck, das durch seine
Heilquellen berühmt wurde. Mittelpunkt des Kurbezirks
ist die Franzensquelle (Glaubersalz-Quelle) und die
Prachtstraße mit ihren klassizistischen Häusern. |
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Am Sonntag hielt Abt
Lobkowicz vom Kloster Tepl zusammen mit Pfarrer
Schneider den Gottesdienst in der Dekanalkirche
von Marienbad.
Nach dem Mittagessen
besichtigte die Gruppe die ehemalige
Benediktinerabtei Klatrau.
Die
Klosterkirche Maria Himmelfahrt im Stil der
Barockgotik ist eines der größten Kirchengebäude
in Böhmen und nationales Kulturdenkmal in
Tschechien. |
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Weiter ging es nach Haid zum Schloss
von Fürst Löwenstein. Im Schloss konnten wir das
gekreuzte Deckengewölbe aus dem 16. Jh. sowie
zeitgenössische Kleidung und die Schlosskapelle
bewundern. Auf dem Turm hatten wir eine gute Aussicht
auf Haid.
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In der Wallfahrtskirche Maria
Loreto, die sich in der Nähe des Schlosses befindet, gab
es zum Abschluss eine feierliche Andacht. |
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Am Abreisetag traf sich die Reisegruppe
schon am frühen Morgen zu einem Rundgang durch
Marienbad. Pfarrer Schneider und die Reiseleiterin, Frau
Adamikova, erklärten die Geschichte des Kurbades und der
Heilquellen.
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Auch einige Erlebnisse aus seiner
Kindheit hat Pfarrer Schneider verraten. Sein
Elternhaus wurde vor ein paar Jahren abgerissen.
Momentan befindet sich an der Stelle ein Parkplatz.
Letzte Stationen der Reise waren ein Mittagessen im
Felsenkeller von Kuttenplan und eine Kaffeepause in Bad
Gögging. |
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Wir bedanken uns bei Pfarrer
Schneider, dass er uns die verschiedenen Stationen der
Reise und seine Heimat so ausführlich und interessant
erklärt hat und wünschen ihm weiterhin gute Gesundheit.
Der Seniorenclub trifft sich wieder am 10. Dezember
2019 zu einer besinnlichen Adventfeier im Schützenheim.
Annemarie Dörfler, Annemarie
Rothmayer und Marianne Donhauser
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