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Jahr 2018

Schöne Sommertage der deutsch-französischen Freundschaft

Für den Besuch aus Frankreich hatte sich der DFFK wieder ein abwechslungsreiches und interessantes Programm überlegt.

Entgegen der Tradition (freier Tag nach einer langen Anreise) ging es gleich am ersten Tag (Dienstag) nach Füssen. Gäste und Gastgeber schätzten die schöne Anfahrt durch das Oberland ins Allgäu. Nach dem Mittagessen in einem Gasthaus am Hopfensee bot die anschließende informative Stadtführung in Füssen den Gästen einen guten Einblick, was man sich unter einer "fürstbischöflichen Residenzstadt" vorzustellen hat.


Am nächsten Tag stand - nach einem freien Vormittag - die prächtig restaurierte Pfarrkirche St. Ulrich in Eresing auf dem Programm. Jakob Resch zog das Publikum mit fundiertem Wissen in seinen Bann und der Name Dominikus Zimmermann dürfte nun keinem der Gäste mehr fremd sein.
Ein Spaziergang zur Ulrichskapelle rundete den Besuch bei den Nachbarn in Eresing ab.


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Diesmal hatte der DFFK nicht mehr Ammersee und Starnberger See, sondern andere "Prachtexemplare" für unsere Drei-Seen-Tour ausgewählt, die kaum einem Franzosen bekannt waren.
Am Vormittag des dritten Tages erfuhren wir bei einer Schiffsrundfahrt auf dem Staffelsee Interessantes über Murnau und Umgebung. Danach ging es weiter zum Kochelsee, wo sogar noch Zeit für ein Bad im See blieb, bevor uns unsere französichen Freunde zum Mittagessen in ein gutbürgerliches Gasthaus einluden.


Der höher gelegene Walchensee - mit seinem kristallklaren Wasser und dem Wikingerdorf - hatte es allen besonders angetan!
Ein Besuch in der berühmten Abtei Ettal bildete einen krönenden Abschluss dieses Ausflugstages: Ob Landesausstellung, Abteikriche und Anlage oder Klosterladen mit Einkaufsmöglichkeit - für jeden war etwas dabei.


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Am Freitag machte die Reisegruppe einen Ausflug nach München und erkundete in Kleingruppen das Stadtzentrum bzw. andere Sehenswürdigkeiten.


Der deutsch-französische Abend (Samstag) bildet immer das "folkloristische Herzstück" einer Begegnung. Kulinarisch bestens versorgt von den Gastfamilien bzw. der Familie Winterholler, konnte man/frau die deutsch-französische Jumelage, die bereits seit 50 Jahren(!) besteht, bei Musik und Tanz, Soloeinlagen bzw. Sketchen hochleben lassen. Mit ihren Chansons und Songs ernteten Peter Förg und Susanne Brunner tosenden Applaus. Kein Auge trocken blieb beim Stück "Ein Münchner im Himmel", das von Peter Förg in die Welt von Saint-Etienne umgeschrieben worden war, um den Gästen die bayerische Mentalität näherzubringen, und von Peter Förg und Ewald Giebisch in beiden Sprachen vorgetragen wurde.


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Das "spirituelle Herzstück" am Sonntag ist nach wie vor die deutsch-französische Friedensmesse in der Pfarrkirche "Zu den Hl. Engeln", wunderbar umrahmt von den Fahnenabordnungen der Vereine, denen ein großes Dankeschön gebührt!
Gleich drei Priester standen am Altar: Pfarrer Hans Schneider (der Begründer der Jumelage), Pfarrer Thomas Wagner (Leiter der Pfarreiengemeinschaft und "Hausherr") sowie - zum ersten Mal in Geltendorf - Père Louis Tronchon (Leiter der Pfarreiengemeinschaft Sainte-Anne-de-Lizeron, zu der auch Saint-Victor gehört).
In seiner Predigt spannte Pfarrer Schneider einen weiten Bogen von den Anfängen der Jumelage und dem Enthusiasmus im zusammenwachsenden Europa der Nachkriegszeit bis zur gegenwärtigen Krise der EU. Sein nachhaltiger Appell, Nationalismus dürfe nicht wieder einen ganzen Kontinent ins Unglück stürzen, wurde aufmerksam registriert und fiel bei den Anwesenden mit Sicherheit auf fruchtbaren Boden.


Die Einladung der politischen Gemeinde zu Aperitif und Mittagessen ist immer das "kommunalpolitische Herzstück". Bürgermeister Lehmann und der Ortsteilbürgermeister von Saint-Victor, Monsieur Alain Schneider, ließen in ihren Ansprachen die Jumelage hochleben und dankten allen, die zum Gelingen dieser Woche beigetragen hatten.

Montag, der Abreisetag: Schweren Herzens bildeten Gastgeber und Gäste auf dem Pausenhof der Grundschule den traditionellen Kreis, um Abschied zu nehmen.

Fazit:
Ein gelungener Besuch und Vorfreude auf 2020!

Die Jumelage hat 2018 neue Impulse erhalten, beide Seiten können sich auf einen festen Stamm an Teilnehmerinnen und Teilnehmern verlassen und die Zusammenarbeit mit Pfarrei und politischer Gemeinde klappt auf beiden Seiten sehr gut.
So können wir in Ruhe für das Jahr 2020 die Feier zum 50-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft vorbereiten.

Text: Ewald Giebisch

 (Sprecher des DFFK)
Fotos: Peter Wörle



Einen ausführlichen Bericht können Sie auch im Advent-Pfarrbrief 2018 ab Seite 58 lesen.


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