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Jahr 2018
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Geltendorfer Senioren besuchen
die Klosterkirche in Fürstenfeld
Zisterzienser Mönche
aus Aldersbach in Niederbayern gründeten 1256 auf dem "Feld
des Fürsten" Herzog Ludwig II. das "Kloster
Fürstenfeld". Dies war dem Herzog als Sühneleistung
vom Papst auferlegt worden, nachdem er seine Gemahlin Maria
von Brabant wegen vermeintlicher Untreue enthaupten ließ.
Nach dem verheerenden Dreißigjährigen Krieg gelang dem bedeutendsten
Abt Martin I. Dallmayr, die Voraussetzungen für einen Neubeginn
zu schaffen. Unter dem Architekt und Hofbaumeister Giovanni
Antonio Viscardi wurde 1691 der Grundstein für die barocke
Klosteranlage gelegt. Er sollte die Vorstellungen des Kurfürsten
Max Emanuel von einem Kloster und Schloss verwirklichen.
Zahlreiche Künstler der "Wessobrunner Schule"
und die Brüder Cosmas Damian und Egid Quirin Asam waren
an der Innenausstattung beteiligt. Am 16. Juli 1741 wurde
die neue Kirche eingeweiht.
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Die Säkularisation von 1803 bedeutete
für das Kloster das Ende, Bücher kamen nach München, Edelmetalle
wurden eingeschmolzen und das Gebäude wurde an einen Privatmann
verkauft, vom Staat aber 1817 zurückgekauft. Heute ist die
Polizei-Fachhochschule des Freistaates Bayern untergebracht.
Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten (seit 1965) wurde
die Klosterkirche am 16. Juli 1978 durch Joseph Kardinal
Ratzinger feierlich wiedereröffnet und gehört heute zur
katholischen Pfarrgemeinde St. Magdalena in Fürstenfeldbruck.
Das "Veranstaltungsforum Fürstenfeld" ist seit
2001 das Kulturzentrum der Stadt. |
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Die hochbarocke Architektur
der Innenausstattung ist von einer prachtvollen
Dekoration überzogen.
Im Presbyterium besteht
sie aus Bandelwerk, Akanthus- und Blattranken, Muscheln,
Putten und Blütenkörben, im Langhaus aus Gitterwerk,
Vasen und Schabracken.
Die Malereien der
Gewölbefelder zeigen eine Verbindung des Heilsgeschehens
und der Vita des heiligen Bernhard.
Das Altarblatt
des Hochaltares zeigt die Himmelfahrt der Gottesmutter. |
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An der Kanzel am Langhauspfeiler sind die vier
Evangelisten und der predigende Apostel Paulus angebracht.
Die Orgel auf der Westempore ist das einzige
erhaltene zweimanuale Werk aus der ersten Hälfte
des 18. Jahrhunderts.
Die schmiedeeisernen
Gitter unter der Westempore sind sehr dekorative
Arbeiten des heimischen Kunstschmiedes Anton Oberögger
(1780). |
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Nach der ausführlichen Erklärung der Kirche
sind wir im Klosterstüberl zu Kaffee mit Kuchen oder Brotzeit
eingekehrt.
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Der Seniorenclub trifft sich wieder
am 13. November in den Räumen des Schützenvereins.
Die Nachbarschaftshilfe "Hand in Hand" stellt
sich vor und informiert über ihre Angebote.
Annemarie Dörfler, Annemarie Rothmayer
und Marianne Donhauser
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