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Jahr 2018

Ökumenisches Frauenfrühstück am 6. Juni

Zu unserem ökumenischen Frauenfrühstück trafen sich neunundzwanzig gutgelaunte Damen. Nach einer herzlichen Begrüßung und einem kurzen Gebet ließen sich die Besucherinnen das leckere Frühstück munden. Marianne Donhauser, Helene Schuster und Isolde Scherer hatten die Tische mit viel Liebe zum Detail gedeckt.

Nach dem Frühstück forderte Birgit Voß die Besucherinnen auf, ihre Gedanken und Assoziationen zum Wort Wertschätzung zu notieren. Lob, Anerkennung, Respekt, Dankbarkeit, Liebe, Nächstenliebe, Werte, Schatz und vieles mehr fiel den Damen ein.

Am Anfang ihres Referates teilte Birgit Voß das Wort Wertschätzung in die beiden Bestandteile Wert und Schatz auf. Vom Wort Wert kommt man schnell zum Bewerten. Bei der Wertschätzung geht es allerdings nicht um das Bewerten.
Schatz im eigentlichen Sinne bedeutet Reichtum und Besitz. Heute nennen wir auch einen geliebten Menschen Schatz.

"Was sind unsere Werte?", fragte die Referentin und zitierte den griechischen Philosophen Platon und die drei christlichen Hauptwerte.

Platon nennt die philosophischen vier Hauptwerte Gerechtigkeit, Tapferkeit, das rechte Maß finden und Klugheit.

Gerechtigkeit bedeutet richtig und aufrecht zu leben, in Frieden, ohne Streitereien und ohne Eifersüchteleien.

Tapferkeit übersetzt die Referentin nach Anselm Grün mit Zivilcourage, soll heißen, für andere einzustehen und integer zu leben.
"Das rechte Maß finden" erklärt Birgit Voß mit dem Konsum, Nachhaltigkeit, Ressourcen schützen und auch im eigenen Anspruch an sich selbst.
Klug ist, wer ein Gespür entwickeln kann, für das, was gerade richtig ist, für das, was gerade wichtig ist.

Die drei christlichen Werte sind Glaube, Liebe und Hoffnung.

Wer glaubt, weiß, "ich bin wert".

Hoffnung kann nicht enttäuscht werden.

Liebe ist unsere Kraftquelle.


Wertschätzung kann man ausdrücken durch ein Lächeln, einen Händedruck, ein kleines Geschenk, ein Lob, eine Umarmung und vieles mehr.

Wie kann ich mich selbst wertschätzen?

Dazu las Gabriele Graf die "Geschichte vom Ring".
Die Frage diskutierten die Gäste anschließend an ihren Tischen. "Ich muss mich annehmen wie ich bin, meine Stärken erkennen, mich nicht mit anderen vergleichen, Dankbarkeit und Lob annehmen können".

Nach einem Segensgebet wurden die begeisterten Besucherinnen mit einer Rose in den Sommer entlassen.

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen am 7. November 2018.

Manuela Heller, Birgit Voß, Traudl Saur und Marianne Donhauser

Text: Birgit Voß
Bilder: Hans Mayr



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