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Jahr 2018
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Passt gut zusammen: Ingwerbier
und der Weltgebetstag der Frauen in Geltendorf
Über Konfessions- und Ländergrenzen hinweg
engagieren sie sich dafür, dass Frauen und Mädchen überall
auf der Welt in Frieden, Gerechtigkeit und Würde leben können.
So entstand in den letzten 130 Jahren die größte Basisbewegung
christlicher Frauen weltweit. Die Idee: Ein Gebet wandert
24 Stunden lang um den Erdball, verbindet Frauen in mehr
als 100 Ländern der Welt miteinander und rückt jeweils ein
Land und seine Nöte in den Mittelpunkt. In diesem Jahr
waren es Frauen aus Surinam, die die Ausgestaltung dieser
weltweiten Treffen inhaltlich vorbereiteten und die Situation
in ihrem Land ins Bewusstsein der Welt rückten. Surinam
ist das kleinste Land und eines der ärmsten Länder in Südamerika.
Allein in Deutschland nehmen mehr als 1 Million Menschen
an dieser Aktion teil.
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Iris Göhr von der evangelischen
Gemeinde aus Geltendorf stellte das kleine Land vor:
90 % der 550.000 Einwohner leben küstennah und erleben damit
unmittelbar die Folgen der Klimaerwärmung. Ein großes Problem
ist, dass 70-100 % der Kinder und schwangeren Frauen in
den Goldabbaugebieten eine Quecksilberbelastung aufweisen,
die zu Gehirnschädigungen führen kann. Rücksichtsloser Goldabbau
und die Unfähigkeit der Regierung, dem Einhalt zu gebieten,
lässt das Land auf eine ökologische und menschliche Katastrophe
zusteuern. |
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Dies spiegelte sich teilweise bedrückend
in den vorgelesenen Texten wieder. Die Frauen der katholischen
und evangelischen Gemeinden Geltendorf liehen ihre Stimmen
den Belangen surinamischer Frauen und traten in deren Namen,
wie Muyinga, Shanti, Kartini und Williimien, auf.
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Der Pfarrhof in Hausen war dabei besetzt
bis auf den letzten Platz. Mehr als 50 Besucher hatten sich
im Pfarrhof eingefunden, Musiker aus Hausen und Geltendorf
(Christoph und Kilian Kessler, Tobias Henzler, Marius Thoma)
studierten Lieder aus Surinam ein und etliche Damen kochten
typische Gerichte des Landes, die man im Nachhinein in angeregter
Unterhaltung zu verspeisen wusste.
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Allen angetan hatte es dabei das eigens
gebraute Ingwer-Bier "Ginga biri", aber auch andere
schmackhafte Speisen wie: Frikadel Djawa (eine Art Frikadellen),
Bananensuppe, Erdnusssuppe, Karoffelsalat mit roter Bete,
geschmorte Kürbisse oder Süßspeisen wie z.B. Blokmout.
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Das frohe Miteinander sah
Iris Göhr in keiner Weise als fehl am Platz.
Bei allen Problemen gäbe es auch in Surinam
das individuell gelebte Glück und Lebensfreude,
das Tragen der Nöte in Gemeinschaft und die allgegenwärtige
Schönheit von Schöpfung und Natur, die es zu genießen
und zu bewahren gilt.
So lautete denn
ja auch das Moto der Veranstaltung: "Gottes
Schöpfung ist sehr gut!". |
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Dringend wollte Iris Göhr noch festgestellt
wissen: "Schon seit mehr als 20 Jahren wird
der Weltgebetstag zwar von Frauen vorbereitet, hat
aber im Weiteren keine geschlechtliche Komponente
mehr als Vorgabe für alle herzlich willkommenen
Besucher".
"Nur Mut, meine
Herren!", so ermunterte sie freudig die etwas
reduzierte Männerschar. |
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Rezept Ingwerbier: 2l Ginga
biri (Ingwerbier / Ginger Ale) 200g frischer Ingwer (geschält
und gerieben) 2 l Wasser 150 g weißen Zucker 10-15
Nelken 1 El Zitronensäure 1 El Mandelessenz oder Mandelaroma
Wasser mit dem Zucker zum Kochen bringen, den Ingwer
dazu geben und ca. 10-15 min. kochen lassen. Vom Herd
nehmen und die Nelken, Zitronensäure und Mandelessenz unterrühren.
Abkühlen lassen und durch ein feines Sieb passieren.
Im Kühlschrank aufbewahren.
Und hier gibt es
weitere Rezepte aus Surinam.
Franz Thoma
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