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Jahr 2016

Frauenbund Geltendorf besucht Krippenausstellung im Nationalmuseum


Das im Jahr 1900 eröffnete Bayerische Nationalmuseum besitzt die künstlerisch wertvollste und in dieser Qualität umfangreichste Krippensammlung der Welt.

Gezeigt werden mehr als 60 figurenreiche Weihnachtsszenen, die im Alpenraum und in Italien zwischen 1700 und dem frühen 20. Jahrhundert entstanden sind.

Den größten Teil der Sammlung verdankt das Museum dem Münchner Bankier Max Schmederer, der über Jahrzehnte in Bayern, Tirol, Neapel und Sizilien Krippen und Figuren erwarb.


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Um 500 gab es bereits erste bildliche Darstellungen als Vorläufer der Krippe, auf denen die drei Weisen ihre Geschenke dem Gotteskind darbringen. Belegt ist dies durch das Mosaik in Santa Maria Maggiore in Rom. Weitere Vorläufer sind das heilige Theater, aber auch die Jesuskind-Figuren (Trösterlein), wie das gefatschte Augustiner Kindl, das bis heute an Weihnachten in der Bürgersaalkirche aufgestellt wird. Trösterlein deshalb, weil die jungen Novizinnen beim Eintritt ins Kloster von ihren Eltern eine Jesulein-Figur geschenkt bekamen, die von den Schwestern mit Kleidern und Accessoires ausgestattet und verehrt wurde.



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Krippen sind szenisch aufgebaute Figurengruppen in einer Landschaft, meist einem Berg mit Stall. Der Krippenaufsteller verändert seine Szene je nach den liturgisch oder brauchtümlich festgelegten Terminen des Kirchenjahres.


Die heutigen Weihnachtskrippen gehen auf das Frühchristentum zurück.
Am Anfang zeigten die Darstellungen nur das Jesuskind mit Ochs und Esel. Die scheinbar dummen Tiere kennen ihren Herrn und den Ort ihrer Nahrung. Sie sind klüger als der Mensch, die trotz ihrer Vernunft dafür blind sind. "Der Ochse kennt seinen Besitzer und der Esel die Krippe seines Herrn".
Die Figur der Maria kam erst im Mittelalter dazu und der hl. Josef fand seinen Platz in der Krippe sogar noch später.


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Die im Museum gezeigten Weihnachtsszenen und Figuren stammen überwiegend aus den Klöstern oder aus kirchlichem Besitz. Dagegen waren die italienischen Krippen eine Liebhaberei des Adels und sind sehr aufwendig gearbeitet.
Dann gibt es noch die Münchner Krippen, die größtenteils nach der Säkularisation entstanden sind und bei den wohlhabenden Bürgern zu finden waren.

Nach der sehr interessanten Führung gingen wir dann zum Ausklang des Tages noch auf den Christkindlmarkt am Chinesischen Turm.

Stefanie Schneider



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