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Jahr 2016
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Ökumenisches Frauenfrühstück:
Thema "Heilig"
Große Spannung
herrschte bei Manuela Heller, Birgit Voß, Marianne Donhauser,
Reinhilde Widmann und Isolde Scherer. Wegen der Renovierung
unseres Pfarrheims fand das Treffen im katholischen Pfarrheim
in Türkenfeld statt. Die 25 Besucherinnen ließen sich von
der Umverlegung nicht abschrecken. Reinhilde Widmann und
Isolde Scherer halfen dem Geltendorfer Team, ein wunderbares
Frühstück anzurichten. Vielen Dank dafür und für die Gastfreundschaft!
Danach stieg Birgit Voß kritisch, aber dennoch mit einem
Schmunzeln, in das Thema des Tages ein. Der Satz "Du
bist ja eine Heilige!" meint vielleicht eher: Du bist
ja ein Langweiler, eine Spaßbremse. Immer brav, immer züchtig,
und immer sittsam, ohne Fehl und Tadel. Dann fragte sie
Frau Heller, was denn heilig bedeutet.
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Heilig heißt "zu Gott gehörig".
Heilige sind Menschen, von denen wir sicher sind, dass sie
jetzt bei Gott sind, die im festen Glauben in der Nachfolge
Jesu gelebt haben. Da die Verehrung (und Heiligenkulte)
oft recht beliebig und ausufernd war, führten die Päpste
- um das zu verhindern - im Mittelalter die offizielle "Heiligsprechung"
ein und behielten sich das alleinige Recht dazu vor.
Ganz sicher ist : Der Papst macht niemand zum "Heiligen".
Besser als "Heiligsprechung" drückt es das Wort "Kanonisierung"
aus, die Aufnahme in Liste der Heiligen. |
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Wir sprechen hier immer von Verehrung der
Heiligen, nicht von einer Anbetung. Anbetung gebührt alleine
Gott. Ein Heiliger kann Vorbild im Glauben und Leben sein.
Daran hat man früher gedacht, wenn ein Kind mit seinem Namen
einen Namenspatron bekam. Nach einer Gesprächsrunde berichtete
Birgit Voß von ihrer Sicht auf Heilige. Heilige sind normale
Mitglieder der Christengemeinden.
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Martin Luther selbst war noch ganz
mit der Heiligenverehrung aufgewachsen. Sie ist ihm also
nicht fremd. Später sah er die Gefahr, dass "sich die
Leute gewöhnen, mehr Zuversicht auf die Heiligen zu setzen
als auf Christus selbst". Heiligenaltäre , Reliquienschreine,
Wallfahrtsorte - die katholische Form der Heiligenverehrung
wird von Protestanten meist mit Befremden und Skepsis beäugt.
Heilige sind für Protestanten allenfalls Menschen, die durch
ihren Glauben Vorbildcharakter haben (etwa Dietrich Bonhoeffer,
Martin Luther King). In der evangelischen Kirche gedenkt
man Ihrer. Als Fürsprecher nutzen evangelische Christen
sie nicht.
Wir wünschen allen unseren Besucherinnnen
und den Gemeindegliedern eine schöne Adventszeit.
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im neuen Jahr- nach
der gelungenen Premiere wieder im katholischen Pfarrheim
in Türkenfeld am 22. Februar 2017.
Ihre Birgit Voß,
Manuela Heller, Marianne Donhauser und Traudl Saur |
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