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Jahr 2015
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Ökumenisches Frauenfrühstück im
Pfarrheim
Über Ernstes und Erstaunliches
- auch zum Schmunzeln - referierte Manuela Heller zum Thema "Namen".
Jemand kennen heißt, seinen Namen zu kennen. Am eigenen
Leib hat sie das erfahren können, als Schülerinnen in Dießen
ihre Namensschilder vertauschten und demnach nicht auf das
Ansprechen durch Frau Heller reagierten. Eltern allein
haben das Recht und die Qual der Wahl, ihrem Kind einen
Namen zu geben. Nur noch zwei Einschränkungen gibt es -
seitens des Standesamts - bei der Namenswahl: der Name muss
dem Wesen nach ein Name sein und dem Kindeswohl nicht schaden. "Satan"
wird abgelehnt, Crazy Horse oder Regen wurden von den Eltern
zurückgezogen, Courage und Sheriff allerdings genehmigt.
Es gibt viele Kriterien bei der Namenswahl: Beliebtheit
(jährliche Top Ten), Tradition (Großvater, Vater, Sohn),
Zahlen (Quintus, Sixtus, Oktavia), Klang, Länder und Regionen,
Bedeutung und biblische/religiöse Namen. Manche Menschen
sind nicht glücklich mit ihrem Namen. Namensänderungen sind
schwierig, müssen begründet sein und kosten bis zu 250 Euro,
bei Familiennamen bis zu 1200 Euro. Oft werden Namen im
Alltag abgekürzt (Uli und Geli), es gibt liebevolle Kosenamen
(Maus und Spatz), aber auch merkwürdige Spitznamen wie Stinker
oder Kröte.
Nomen est omen! Werden mit einem Namen
auch Eigenschaften übernommen: der große Siegfried, der
starke Ulrich, die feurige Carmen? Es gibt Pseudonyme, vor
allem bei Autoren, und Künstlernamen bei Schauspielern und
Sängern. Der Ordensname ist der Name, der beim Eintritt
in den Orden an Stelle des bürgerlichen Namens tritt; früher
vom Oberen bestimmt, heute darf sich der Novize seinen Namen
selber aussuchen oder der Obere sucht aus mehreren Vorschlägen
des Novizen aus. Der Papstname wird von dem neugewählten
Papst selbst ausgesucht anstelle des Taufnamens. Das war
nicht immer so. Im Jahre 533 wollte Mercurius als Papst
keinen heidnischen Götternamen tragen und wurde zu Johannes
II.
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Unser Vorname ist unser Taufname. Mit
ihm werden Menschen durch die Taufe in die Gemeinschaft
der Kirche aufgenommen. In der katholischen Kirche wurde
früher der Namenstag mehr gefeiert als der Geburtstag.
Der Sinn des Namenstages ist es, sich über die Berufung
zum Christsein zu freuen, über das Leben der Namenspatrone
nachzudenken, die eigene Einmaligkeit zu feiern.
Birgit Voß trug Gedanken zum Namen Gottes vor. Gott antwortete
Mose vor dem brennenden Dornbusch auf die Frage nach seinem
Namen mit "JWHW". Es gibt viele Übersetzungen,
die kürzeste ist "ich bin da". Mit Gott können
wir rechnen, mit Gott müssen wir rechnen, Gott ist der Einzige,
mit dem wir rechnen sollen. Jesus hat uns eine Anrede
vorgegeben: "Vater unser im Himmel". Er hat uns
die "Du-Anrede" zu Gott eröffnet. Jesus heißt:
Gott rettet. Und durch Jesus sind wir errettet.
Durch
einen Tanz und ein Lied wurde der Vormittag bereichert.
Mit einem "Frohe Weihnachten" verabschiedete sich
das Team ins neue Jahr.
Birgit Voß
Die
Treffen im neuen Jahr finden statt am: 2. März, 15. Juni
und 9. November. Wir freuen uns auf Sie. Manuela Heller,
Birgit Voß, Marianne Donhauser und Traudl Saur |
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