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Jahr 2014
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Halbtagesausflug der Geltendorfer
Senioren
Am 7. Oktober 2014 unternahm der
Seniorenclub einen Halbtagesausflug nach Kloster Reutberg.
Es war ein wunderschöner, föhniger und warmer Herbstnachmittag.
Über München, Holzkirchen und Sachsenkam brachte uns der
Busfahrer Martin an unser Ziel.
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Das Kloster, ein beliebter
Ausflugs-, Wallfahrts- und Erholungsort, liegt inmitten
der weiten Landschaft des schönen bayerischen Voralpenlandes.
Gleich nach unserer Ankunft
hatten wir eine Führung durch die Geschichte der
Kirche und des Klosters. |
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Anfangs stand hier
nur eine Loretokapelle von Graf und Gräfin Papafaba aus
dem Nachbarort Reichersbeuern. Der Graf hat diesen Platz
nördlich von Sachsenkam auf einem Hügel selbst ausgesucht
und den dortigen Wald "gereutet" (gerodet), daher
der Name Reutberg.
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Das von Loreto mitgebrachte Gnadenbild
wurde an der Ostwand der Kapelle angebracht. Am 12. September
1651 wurde Kloster Reutberg den Franziskanern unterstellt
und erhielt eine strenge Klausur. Zur Bewirtung der Pilger
und für den eigenen Hausgebrauch wurde 1677 ein Brauhaus
gebaut und seit 1924 wird die Klosterbrauerei von einer
Brauereigenossenschaft geführt. Nach der Säkularisation
schien Kloster Reutberg 1802 dem Untergang nahe. |
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Am 2. August 1835 genehmigte
König Ludwig I. den Fortbestand des Klosters und
die Errichtung einer Mädchenvolksschule, die bis
1958 im Kloster geführt wurde.
Im inneren der Klosterkirche befindet sich
vorne das sog. Loretohaus mit einem Sternengewölbe,
welches das Firmament versinnbildlicht. |
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Das Fresko über dem Chorbogen zeigt
die Übertragung des Hl. Hauses von Nazareth nach Loreto
in Italien. An der Brüstung des Schwesternchores sind 12
Bilder aus dem marianischen Festkalender dargestellt. |
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Dass Reutberg eine Loretokirche
ist, zeigen die in der Kirche verteilten Anrufungen
der Lauretanischen Litanei auf Spruchbändern und
Kartuschen, die von Engelsfiguren gehalten werden.
Die aus Olivenholz geschnitzte Loreto-Madonna
steht heute auf einem Aufbau über dem Altar. |
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Der rechte Seitenaltar ist dem Hl.
Kreuz geweiht, der linke der Hl. Anna. Unter der Tafel
aus rotem Marmor vor der Kommunionbank befindet sich die
Schwesterngruft. Bekannt ist auch das Reutberger Jesuskind,
das 1743 aus dem Hl. Land nach Reutberg gebracht wurde.
Die vermutlich aus Spanien stammende Holzfigur in der Größe
eines Kleinkindes lag hundert Jahre an Weihnachten in der
Geburtskirche zu Bethlehem und wird jedes Jahr vor dem Christamt
in der Heiligen Nacht vor dem rechten Seitenaltar zur allgemeinen
Verehrung ausgesetzt.
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Beim Eintritt in die Klosterkirche
fällt der Blick sofort auf das reich geschmückte Grab der
Schwester M. Fidelis Weiß. Sie lebte heiligmäßig von 1902
bis 1923 im Kloster Reutberg. Das Grab ist Ziel vieler Wallfahrer.
1938 wurde der Leib der Schwester Fidelis von der Klostergruft
in die Kirche übertragen. Im Klostergebäude befindet
sich die alte Klosterapotheke von 1688, die aber nicht besichtigt
werden konnte, weil sie sich im Klausurbereich befindet.
Die Apotheke wurde in der Mitte des 18. Jahrhunderts zur
jetzigen Größe erweitert.
Zum Abschluss sangen wir
gemeinsam das Lied: "Segne du Maria, segne mich dein
Kind..." |
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Im Garten der Klosterwirtschaft
konnten wir uns dann Klosterbier, Essen, Brotzeit, Kaffee
und Kuchen gut schmecken lassen.
Über Bad Tölz, Benediktbeuern,
Weilheim und Dießen kamen wir wohlbehalten alle wieder zuhause
in Geltendorf an.
Der Seniorenclub trifft sich wieder
am 4. November 2014. Frau Maria Hämmerle aus Windach
hält einen Vortrag zum Thema: "Bin ich meines Glückes
Schmied?"
Annemarie Dörfler, Annemarie Rothmayer
und Marianne Donhauser
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