Pfarreien Geltendorf, Kaltenberg, Hausen Federzeichnung St. Stephan / Hl.Engel (gez. von A. Höpfl)
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4. Dezember


Barbarazweig

Wer heute einen frisch geschnittenen Kirschzweig in die Vase stellt, kann an Weihnachten erleben, dass dieser Kirschzweig blüht. Es kann auch ein Zweig von einem anderen Obstbaum oder ein Forsythienzweig sein - Hauptsache, die Vase steht in einem warmen Zimmer.

Weil heute das Fest der heiligen Barbara ist, nennt man diesen Zweig auch Barbarazweig.

Aber das hat natürlich eine Geschichte.

Barbara lebte vor ungefähr 1600 Jahren in Nikomedien (das ist das heutige Izmid in der Türkei). Sie war ein junges und sehr schönes Mädchen. Weil sie Christin war, musste sie sterben. Deshalb wird sie als Heilige verehrt (als Heilige werden in der Kirche Menschen bezeichnet, die entweder für ihren christlichen Glauben getötet wurden oder die ihn ganz vorbildlich verwirklichten).


Zu den Heiligen entstanden oft ganz viele Legenden (das sind Geschichten, die sich nicht genau so zugetragen haben, aber versuchen, den Heiligen besser zu beschreiben).

So erzählt eine Legende, dass Barbara auf dem Weg ins Gefängnis an einem Zweig hängen blieb. An dem Tag, als sie getötet wurde, soll er geblüht haben. Eine andere Legende besagt, dass sich ein Felsen geöffnet habe, in dem sie erst einmal Schutz vor ihren Verfolgern fand. Deshalb ist Barbara unter anderem auch die Schutzpatronin der Bergleute und Tunnelbauer. So findet man z.B. im Rennsteigtunnel eine Barbarafigur.

Text: Andrea Wilke
In: Pfarrbriefservice.de



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