Jahr 2014

Maß ist die Fähigkeit, alles zu einem guten Ausgleich zu bringen, in einer guten Ordnung zu leben. Das Maß kennt zwei Pole: Genuss und Verzicht, Nehmen und Geben, Ausgleich von Zuviel und Zuwenig. Richtiges Maß hat mit unseren Kräften und Grenzen zu tun.
Wir haben uns gefragt: Halte ich Maß bei dem was ich tue, kann ich meine Grenzen annehmen, die mir gesetzt sind? Gehen wir gut mit dem Leid, der Zeit und der Kraft um oder verausgaben wir uns unnötig?

Klugheit heißt nicht clever, schlau oder intelligent sein. Klugheit hat mit Weisheit zu tun. Wir werden von falschen Illusionen bewahrt und betrachten das Leben aus dem Blickwinkel Gottes.
Wir haben uns gefragt: Hören wir mehr auf den Verstand oder lassen wir uns nur von den Gefühlen leiten? Treffe ich meine Entscheidungen überlegt? Bin ich bereit, für meine Entscheidungen die Verantwortung zu übernehmen?

Die Tugend der Gerechtigkeit: In der Hl. Schrift steht, gerecht ist der Mensch, der im Einklang mit Gottes Willen lebt. Der Gerechte übernimmt Verantwortung gegenüber Gott. Kein Mensch ist aus eigener Kraft gerecht. Gottes Gerechtigkeit ist immer größer. Er nimmt uns an in unserer Unvollkommenheit. Der gerechte Gott steht immer an der Seite der Armen und Unterdrückten. Die Würde des Menschen ist Gott wichtig. Die Gerechtigkeit ist eine Tugend, die für das Zusammenleben eine wichtige Rolle spielt.
Wir haben uns gefragt, erkenne ich, was ein Mitmensch braucht und bin ich bereit, ihm das zu geben? Neige ich zur Selbstgerechtigkeit? Kann ich darauf vertrauen, dass Gott mir seine Gerechtigkeit schenkt? Kann ich aus dieser Haltung mit den Fehlern der Mitmenschen umgehen?

Die Tugend der Tapferkeit: Die Tugend der Tapferkeit ist eine praktische Tugend. Man soll zum Herrn stehen, auch wenn man dafür angefeindet wird. Es ist nicht immer leicht, an unserer Aufgabe festzuhalten. Es tut weh, wenn es Krankheit und Schmerz gibt. Tapfer ist der, der auch in der Not auf Gottes Kraft und Gegenwart vertraut.
Wir haben uns gefragt, kann ich mich den Dingen stellen, die mir Angst machen. Bin ich bereit Neues zu lernen, auch wenn es schwer fällt? Finde ich die Kraft, nach einer Niederlage wieder aufzustehen und mein Leben zu meistern?

Nach einem Gebet, dem gemeinsamen Schuldbekenntnis und dem Lied "Nun saget Dank und lobt den Herren ..." haben wir gemeinsam das Vater Unser gebetet. Es folgte noch das Schlussgebet und der Segen.

Nach dem Bußgottesdienst wurden wir im Pfarrheim von Frau Rathgeber und Frau Prummer bereits mit Kaffee und Kuchen erwartet. Es gab dann noch viel Zeit für Gespräche und eine angeregte Unterhaltung.

Wir bedanken uns bei Herrn Pfarrer Wagner für den Bußgottesdienst und bei Herrn Hermann Sporer für die Begleitung an der Orgel.

Der Seniorenclub trifft sich wieder am 8. April 2014 im Pfarrheim. Herr Johann Winterholler wird von der Geschichte und Chronik von Geltendorf berichten.

Annemarie Rothmayer, Annemarie Dörfler, Marianne Donhauser